Aus dem Takt geraten“ (2 Thess 3, 11) war offenbar das Leben einiger Christen, an die sich der zweite Thessalonicherbrief mit der Mahnung wendet, jene, die solch „ein unordentliches Leben führen“, sollen „in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen“. Sind die Thessalonicher einfach nur faule Messies, für die es höchste Zeit ist, dass sie gehörig zur Ordnung gerufen werden? Der Verfasser des Briefes schreibt als Theologe, nicht als Pädagoge, und darum dürfte sich hinter der angemahnten Lebensführung seiner Adressaten, die „alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten“ (2 Thess 3, 11), ein tiefsitzendes geistliches Problem verbergen.
Arbeiten als Gegenmittel zum Lebensüberdruss
Christen, die beherzt arbeiten und geduldig ihren Alltag bestreiten, werden Ruhe finden. Die Ruhe, die Jesus verspricht.
