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Kurz bekennt sich zur Familie aus Vater, Mutter, Kindern

Im Interview mit der „Tagespost“ fordert ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz Maßnahmen, die Abtreibungen vorbeugen.
Kurz stärkt traditionelle Familie im Tagespost-Interview
Foto: Barbara Gindl (APA) | Politik und Gesellschaft hätten Bedingungen zu schaffen, „die Mut zum Kind machen und so Abtreibungen vorbeugen“, meint ÖVP-Kanzlerkandidat Kurz im Gespräch mit der "Tagespost".

Die ÖVP bekennt sich laut ihrem Spitzenkandidaten Sebastian Kurz „selbstverständlich nach wie vor zur traditionellen Ehe von Mann und Frau, ohne dabei Homosexuelle zu diskriminieren“. Im Interview mit der katholischen Zeitung „Die Tagespost“ sagt Kurz, dass die von ihm geführte Regierung die vom österreichischen Verfassungsgerichtshof ermöglichte Ehe für Homosexuelle akzeptieren musste, „da weder SPÖ noch NEOS bereit waren, die traditionelle Ehe zwischen Mann und Frau mit einer Zweidrittelmehrheit in der Verfassung zu verankern“.

Familie aus "Vater, Mutter, Kind" als Keimzelle der Gesellschaft

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Leitbild der ÖVP bleibe die Familie aus „Vater, Mutter, Kind“ als „Keimzelle unserer Gesellschaft“, so Sebastian Kurz gegenüber der „Tagespost“. Seine Partei respektiere und anerkenne aber auch andere Formen des Zusammenlebens. Politik und Gesellschaft hätten Bedingungen zu schaffen, „die Mut zum Kind machen und so Abtreibungen vorbeugen“. Er unterstütze Maßnahmen, „mit denen werdenden Eltern in Konfliktsituationen bestmögliche Beratung und Hilfestellung geboten wird“.

Scharia-Werte haben keinen Platz in Österreich

Auf die Frage, ob er die Identität Österreichs und Europas durch die wachsende Präsenz des Islam gefährdet sehe, meint der Kanzlerkandidat der ÖVP, der politische Islam stelle „eine Bedrohung für unsere freie Gesellschaft dar und darf von uns nicht toleriert werden“. Die aus der Scharia stammenden Normen und Werte hätten in Österreich keinen Platz. Kurz wörtlich: „Wer beabsichtigt in Österreich zu bleiben, muss unsere Werte akzeptieren. Integration heißt deshalb auch Anpassung an die österreichische Werteordnung.“

DT/sba

Das vollständige Interview ist in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe der „Tagespost“ sowie online auf www.die-tagespost.de nachzulesen.

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