Eine relative Mehrheit von 47 Prozent der Deutschen ist der Ansicht, dass die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern Ungeimpfte unter Druck setzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. 36 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. 12 Prozent der Befragten wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen.
45 Prozent der Katholiken verspürt Druck
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern setzt Ungeimpfte nicht unter Druck.“ Männliche Befragte sind dabei deutlich häufiger als weibliche der Ansicht, dass die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern Ungeimpfte nicht unter Druck setzt (41 zu 30 Prozent).
Von den katholischen Befragten ist eine relative Mehrheit von 45 Prozent der Ansicht, dass die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern Ungeimpfte unter Druck setzt. 38 Prozent von ihnen sind gegenteiliger Ansicht. Von den Protestanten meine ebenfalls 45 Prozent, dass die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern Ungeimpfte unter Druck setzt. 42 Prozent sind gegenteiliger Ansicht.
Die Erhebung, für die 2.105 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 22. und dem 25. Oktober befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Am häufigsten geben Wähler der AfD an, dass die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern Ungeimpfte unter Druck setzt. Darauf folgen Anhänger der Linken mit 56 Prozent und Anhänger der FDP mit 49 Prozent. Auch von den Grünen gibt noch eine relative Mehrheit von 44 Prozent an, die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern setze Ungeimpfte unter Druck. Von den SPD-Wählern denken dies nur 41 Prozent, von den Unions-Anhängern sogar nur 38 Prozent. DT/mlu
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