Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung

Unicef: Schlechte Chancen für Neugeborene

Vor allem in den ärmsten Ländern sterben weltweit viele Babys aus vermeidbaren Gründen. Das beklagt ein jetzt veröffentlichter Bericht des Kinderhilfswerks Unicef.
Kindersterblichkeit
Foto: epa Kim Ludbrook (EPA) | Die schlechtesten Überlebenschancen Neugeborene in Pakistan, der Zentralafrikanischen Republik und Afghanistan.

Weltweit sterben nach wie viele Babys aus meist vermeidbaren Gründen – vor allem in den ärmsten Ländern. Dies beklagt Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, in einem neuen Bericht zur Neugeborenensterblichkeit. Die besten Überlebens-Chancen haben demnach Babys in Japan, Island oder Singapur, die schlechtesten Chancen Neugeborene in Pakistan, der Zentralafrikanischen Republik und Afghanistan. Der Report zeigt, dass acht von zehn Ländern mit der höchsten Neugeborenensterblichkeit in Subsahara-Afrika liegen, wo schwangere Frauen wegen Armut, Konflikt und schwachen Institutionen häufig schlechter gesundheitlich betreut werden. Wenn es allen Ländern gelingen würde, bis zum Jahr 2030 die Neugeborenensterblichkeit auf das durchschnittliche Niveau der Industrieländer zu senken, könnten 16 Millionen Leben gerettet werden. Während Erfolge zum Beispiel im Kampf gegen Krankheiten wie Masern oder Durchfall dazu führen, dass die Kindersterblichkeit bei Mädchen und Jungen unter fünf Jahren sinkt, seien die Fortschritte bei der Versorgung rund um die Geburt langsamer, heißt es in dem Bericht weiter.

DT/chp

Mehr dazu in der Ausgabe der "Tagespost" vom 01. März.

Themen & Autoren
Tod und Trauer UNICEF UNO

Weitere Artikel

Christus ist auferstanden, Halleluja! Hast du dich schon einmal gefragt, was eigentlich mit uns Menschen nach unserem Tod passiert?
04.04.2024, 05 Uhr
Claudia Weiß

Kirche

Das römische Dokument „Dignitas infinita" lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren. 
26.04.2024, 17 Uhr
Dorothea Schmidt
Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum.
25.04.2024, 11 Uhr
Regina Einig