Zum 100. Jahrestag des Wunders der Therese Neumann lädt Die Tagespost ihre Leser zu einer besonderen Pilgerreise ein. Die als Resl von Konnersreuth bekannte Mystikerin war das älteste von elf Kindern einer Schneiderfamilie und ging mit 14 Jahren als Magd zu einem verwandten Großbauern. Nach einem verheerenden Scheunenbrand 1918 erkrankte sie nach und nach bis zum völligen Zusammenbruch.
Blind und gelähmt, zeitweise taub und von Epilepsieanfällen geschüttelt, war sie ein Pflegefall geworden. Am 29. April 1923, dem Tag, an dem Therese von Lisieux seliggesprochen wurde, war Resl plötzlich von ihrer Blindheit geheilt, zwei Jahre später, am 17. Mai 1925, dem Tag ihrer Heiligsprechung, verschwanden auch die Lähmungen und Krämpfe, und am Todestag der heiligen Therese im September desselben Jahres war Resl wieder völlig hergestellt. Ihr Leben war fortan von intensiven Visionen und mystischen Erfahrungen geprägt, die sie weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus bekannt machten.
In der Nacht vom 4. auf den 5. März 1926 hatte Resl die erste Vision vom Leiden und Sterben Christi – knapp 700 solcher Erlebnisse sollten bis zu ihrem Tod folgen. In dieser Nacht zeigte sich zum ersten Mal die Seitenwunde Jesu an ihrem Körper. Ab Oktober 1926 nahm sie bis auf den täglichen Empfang der heiligen Kommunion keine Nahrung zu sich. Nach und nach bildeten sich Wunden am Kopf und an den Händen, und jeden Karfreitag blutete sie aus Händen und Augen und fiel in einen todesähnlichen Schlaf, der bis zum Ostermorgen dauerte. Resl soll auch auf Aramäisch gesprochen haben, der Sprache Jesu. In den folgenden Jahren erregten ihre Stigmata großes Aufsehen, und zahlreiche Geistliche, Ärzte und Wissenschaftler versuchten, das Phänomen zu ergründen.
Gebet und Kultur
Die Reise führt durch die Oberpfalz, das Fichtelgebirge und nach Tschechien und folgt den Spuren ihres Lebens und Wirkens. In Konnersreuth besuchen die Teilnehmer ihr Geburtshaus, das heute ein Museum ist und Einblicke in ihre außergewöhnliche Biografie gibt. Ein weiteres Ziel ist die Dreifaltigkeitskirche in Kappl, ein Meisterwerk barocker Baukunst. In Waldsassen steht die prachtvolle Klosterkirche mit ihrer beeindruckenden Stiftsbibliothek im Mittelpunkt. Ein Abstecher nach Eger (Cheb) in Tschechien bietet Gelegenheit, die historische Stadt zu erkunden und die Wallfahrtskirche Maria Loreto zu besuchen. Ein Besuch der Wallfahrtsbasilika in Marienweiher sowie ein Abstecher an den Weißenstädter See runden die Reise ab.
Höhepunkt der Pilgerfahrt ist der Gebetstag in Konnersreuth, bei dem die Teilnehmer mit Gläubigen den Rosenkranz beten, die Heilige Messe feiern und an einer feierlichen Lichterprozession zum Grab der Therese Neumann teilnehmen. Die Reise bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der tiefen Spiritualität dieser beeindruckenden Frau auseinanderzusetzen und ihre Bedeutung für die Kirche und die Gläubigen unserer Zeit neu zu entdecken.
Interessierte können sich ab sofort unter www.die-tagespost.de/leserreisen anmelden und sich dort auch über weitere exklusive Reisen der Tagespost informieren.
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.