Er zählte zu den wenigen Journalisten, die schon früh gegen die Nazis und ihre Ideologie gekämpft haben. Die Begegnung mit der Mystikerin Therese Neumann, dem „Resl von Konnersreuth“, führte ihn zum katholischen Glauben, nun läuft ein Seligsprechungsprozess für ihn: Fritz Gerlich. Am 30. Juni jährt sich zum 90. Mal sein Todestag. Im Zuge des sogenannten „Röhm-Putsches“ wurde er im KZ Dachau umgebracht. Sechs Monate zuvor war Gerlich verhaftet worden. Ein Trupp von SA-Leuten stürmte die Redaktion des „Geraden Weges“. So hieß die Zeitung, die unter Gerlichs Leitung zu einer der schärfsten publizistischen Waffen gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus geworden war.
Fritz Gerlich: Vorbild in der Suche nach Wahrheit
Der Todestag von Fritz Gerlich jährt sich zum 90. Mal. Der Journalist im Seligsprechungsprozess sei ein Vorbild für Katholiken und Journalisten, meint Bischof Rudolf Voderholzer.
