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Chronologie: Forschung an Mensch-Tier-Mischwesen

Die Tagespost zählt relevante Meilensteine auf dem Weg zur künstlichen Produktion menschlich-tierischer Mischwesen auf.
DNA-Test
Foto: Frank May (dpa) | Die Forschung an menschlich-tierischen Mischwesen hat in den zurückliegenden Jahren rasante Fortschritte gemacht.

2003

Gurdon und Kollegen bringen die Zellkerne menschlicher Körperzellen in die Eizellen von Fröschen ein. Hui Zheng Sheng und Kollegen führen ähnliche Experimente mit den Eizellen von Kaninchen durch.

2008

Das britische Parlament erlaubt die Herstellung von Rind-Mensch-Misch-Embryonen. Dabei wird der Zellkern einer menschlichen Zelle in eine zuvor entkernte Rindereizelle eingebracht und fusioniert. 99,9 Prozent des Erbgutes dieser Mensch-Tier-Mischwesen sind menschlich.

2009

Lanza und Kollegen zeigen, dass Rind-Mensch-Mischwesen drei für die Stammzellentwicklung unverzichtbare Gene nicht einschalten und das 16-Zellstadium nicht überleben.

2010

Nakauchi und Kollegen gelingt es, die Bauchspeicheldrüse einer Ratte in einer Maus zu züchten. Das Organ ist zu klein für Transplantation in eine Ratte.

2016

Belmonte und Kollegen injizieren menschliche Stammzellen in die Embryonen von Schweinen.

2017

Nakauchi und Kollegen gelingt es, die Bauchspeicheldrüse einer Maus in einer Ratte zu züchten. Das Organ eignet sich für die Transplantation und heilt Diabetes bei Mäusen.

2019

Nakauchi kündigt Versuche an, bei denen die erzeugten Mensch-Tier-Mischwesen erstmals auch geboren werden sollen. Die Japanische Regierung finanziert die Forschung.

DT/reh

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Redaktion Stammzellen Transplantationen

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