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Leo ist 2025 ein beliebter Babyname

Vielleicht liegt es ja am Papst: Leo gehört dieses Jahr erstmals zu den zehn beliebtesten Jungennamen. Spitzenreiter sind Sophia und Noah.
Baby
Foto: Imago (www.imago-images.de) | 2024 noch auf Platz 15, befindet sich der Vorname Leo in Deutschland nun auf Platz fünf.

Die beliebtesten Babynamen sind in Deutschland konstant geblieben: 2025 führten Sophia und Noah die Liste an. Schon lange zählen sie zu den Top Ten der Kindernamen, wie aus einer Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) hervorgeht. Auf Platz zwei folgen bei den Mädchen Emma und Emilia, bei den Jungen Matteo und Elias. Vornamenmoden seien sehr zäh, darum hielten manche Namen sich über Jahrzehnte in der Spitzengruppe, berichtet der Hobbynamensforscher Knud Bielefeld. Namen wie Hannah, Leon, Paul und Luca gehören bereits seit Jahrzehnten zu den Favoriten. Für 2025 wertete er nach eigenen Angaben rund 40 Prozent aller Geburten in Deutschland aus – mehr als 260.000 Geburtsmeldungen aus 375 Städten.

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Eltern männlicher Babys nannten ihr Kind in diesem Jahr häufiger Leo als in den Vorjahren. 2024 noch auf Platz 15, befindet er sich in Deutschland nun auf Platz fünf, in Frankreich wie im Vorjahr auf Platz vier. Ob das mit der Papstwahl zusammenhängt, ist laut Bielefeld ungewiss. Der Name habe sich so oder so im Aufwärtstrend befunden. Auch könnten prominente Namensvorbilder Namen ebenso bremsen wie befördern. Manche Eltern wollten laut Bielefeld vermeiden, dass ihr Kind ständig auf eine berühmte Persönlichkeit angesprochen werde.

Kindernamen wie Fips, Floki und Pelle

Auffällig sei, dass die Namensvielfalt in Deutschland größer werde. Der Trend gehe zur Individualisierung, meint Bielefeld. Rund die Hälfte aller Kinder trägt einen der 200 häufigsten Vornamen, die andere Hälfte einen der circa 30.000 weiteren Namen. Den häufigsten Vornamen – Noah – bekommen 0,8 Prozent der Neugeborenen. Damit sitze der Statistik nach bald nur in jeder fünften Schulklasse ein Noah. „Das war früher ganz anders“, meint der 57-jährige Forscher. Als er zur Schule ging, hießen viele Jungen Michael, Thomas oder Andreas.

Ein anderes Phänomen seien verniedlichte Vornamen, die immer beliebter würden: etwa Fips, Floki oder Pelle. In Norddeutschland kämen skandinavische und friesische Namen wie Jonna oder Lönne überdurchschnittlich oft vor, im Osten englische oder sogenannte Retro-Namen wie Anton oder Theodor. In Bayern nennen Eltern ihre Kinder häufiger als anderswo Magdalena oder Leopold.

Einige früher verbreitete Vornamen verlieren derzeit an Beliebtheit: etwa der Name Leonie, der 20 Jahre zu den Top-Vornamen gehörte, oder Sarah und Laura. Bei den Jungen kommen Lukas, Maximilian, David und Alexander nach Langem aus der Mode. Bei der Namenswahl spielten Soziale Medien immer stärker eine Rolle. Wie Influencern oder Prominenten ihren Nachwuchs nennen, könne werdende Eltern bei der Namenswahl ihres Kindes durchaus beeinflussen, sagt Bielefeld. DT/elih

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