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Masken

Es braucht auch einen Mundschutz aus Barmherzigkeit und Wohlwollen.
Mundschutz aus Barmherzigkeit und Wohlwollen
Foto: Ralf Hirschberger (dpa-Zentralbild) | Unter der derzeitigen Herausforderung, auf ungewohnt engem Raum miteinander auskommen zu müssen, passiert es, dass verletzende Aussagen, zynische Bemerkungen und Sticheleien die Stimmung zu vergiften drohen.

Auf den Straßen bietet sich in diesen Tagen immer öfter ein für uns noch ungewohntes Bild: Menschen sind mit Masken unterwegs, sie bedecken Mund und Nase mit Papiertüchern und teilweise mit selbstgenähten Stoffen. Wie die Experten feststellen, ist das ein guter Schutz –allerdings weniger für den Träger selbst, sondern für die Menschen, denen er begegnet. Durch diese Barriere wird die Tröpfcheninfektion gesenkt: das, was durch Niesen, Husten, aber auch durch Sprechen aus dem Mund eines (möglicherweise) Erkrankten herauskommt, wird nicht so leicht zum Schaden für andere. Man trägt die Maske dem anderen zuliebe – und je mehr es tun, desto flächendeckender ist die Wirkung.

Auch auf die innere Maske kommt es an

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Unter der derzeitigen Herausforderung, auf ungewohnt engem Raum miteinander auskommen zu müssen, wenn die einzigen Kontakte auf die eigene Familie und die Menschen in unserem unmittelbaren Hausverband begrenzt sind, sind wir vielleicht grantiger und ungeduldiger als sonst. Dann passiert es, dass verletzende Aussagen, zynische Bemerkungen und Sticheleien die Stimmung zu vergiften drohen.

Wie oft nehmen wir uns wahrlich kein Blatt vor den Mund und schädigen die Menschen um uns mit dem, was unseren Mund verlässt? Wie oft lassen wir – ohne den Filter von Barmherzigkeit und Wohlwollen – ungebremst alles aus uns heraus, was andere verletzen könnte? Wir können uns auch in diesem Bereich nur gegenseitig schützen, wenn jeder dem Gegenüber zuliebe gleichsam eine innere Maske zu tragen übt. Aus Liebe und zum Schutz vor Schaden – also füreinander.


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Elisabeth Födermayr

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