Er ist gewissermaßen Experte für das Konservativsein: Andreas Rödder, Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, hat nicht nur eine Agenda für Deutschland mit dem Titel „Konservativ 21.0“ geschrieben, er ist auch Vorsitzender der liberal-konservativen Denkfabrik R21. Laut Rödder ist der Konservative „menschenfreundlich“, insofern er den Wandel für den Menschen verträglich gestalten wolle - während der Radikal-Progressive ihn künstlich herbeiführen, der Traditionalist ihn verhindern und der Reaktionäre ihn zurückdrehen wolle. Das sei dem Konservatismus abseits von jedem Inhalt und abseits von jeder national-politischen Färbung gemein.
Kulturkampf? Kein Problem
Rödder erklärt im Gespräch mit der „Tagespost“, wann ein Konservativer „rechts“ ist – und warum er kein Problem mit dem Begriff des „Kulturkampfes“ hat. Der Historiker erläutert sein Verständnis von Konservatismus, Cancel-Culture sowie seine Prognose für die US-Wahl. Der Publizist betont auch, dass der Konservative eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen könne. Er nehme keine absoluten Wahrheiten für sich in Anspruch und sehe sie auch bei anderen kritisch. DT/smo
Das komplette Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe.