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Warum Joseph Beuys seine christlichen Wurzeln nie verloren hat

Am 12. Mai jährt sich der 100. Geburtstag des Künstlers Joseph Beuys. Was viele nicht wissen: Beuys wurde katholisch erzogen und blieb trotz seines weiten spirituellen Horizonts dem Christentum verbunden.
Künstler Joseph Beuys
Foto: ErichPuls/KlausLamberty (zeroonefilm/ StiftungMusemSchloss Moyland/Berlinale) | Joseph Beuys nach der Räumung der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, 1972.

Seine umfassende Suche nach Erleuchtung auf den verschiedenen Pfaden religiöser und philosophischer Natur hat ihn durchaus zu immer neuen Kunstwerken inspiriert, deren Ernsthaftigkeit man spürt. Eine Reise nach Spanien etwa führte 1966 zur Aktion „Manresa“, benannt nach dem katalonischen Ort, an den sich Ignatius von Loyola 1522 zur strengen Buße zurückgezogen hatte. Dessen „Exerzitien“ hatten Beuys tief beeindruckt. Pater Friedhelm Mennekes Dokumentation „Joseph Beuys, Manresa: Eine Fluxus-Demonstration als geistliche Übung zu Ignatius von Loyola“ gibt Aufschluss darüber.

Eine ihm gemäße Form des Christentums

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Im keltischen Irland findet er eine ihm gemäße Form des Christentums: „aber die eigentliche Urform der Aufnahme des Christentums vollzieht sich rein spirituell, als Sicht, als Sehertum. Da braucht man keine geschriebenen Evangelien.“ Trotz seiner Ausflüge in andere Glaubenswelten – vom Schamanismus zeugen die Performances mit Koyoten und Hasen – hat der Künstler Joseph Beuys seine christlichen Wurzeln nie verloren.  DT/mee

Gerhild Heyder über die Künstler-Legende Joseph Beuys. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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