Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Berlin

Schulen werden zu Brennpunkten der Gewalt

Dass Schulen zu Brennpunkten der Gewalt gegenüber Personen und Sachen werden, zeigt einen Mangel an Bindung bei den Schülern – hier ist Abhilfe möglich.
Schüler-Mehrheit erlebt Ausgrenzung und Gewalt
Foto: Oliver Berg (dpa) | Ein Schüler drückt auf dem Schulhof eines Gymnasiums einen anderen Schüler zu Boden (gestelltes Illustrationsfoto).

Soeben erschienen, landet Michael Winterhoff mit seinem provokanten Titel "Deutschland verdummt – Wie das Bildungssystem die Zukunft unserer Kinder verbaut" aus dem Stand wieder einen Bestseller. Und das, obwohl manche Rezensenten kein gutes Haar an der These des Psychiaters lassen, dass die vor ein paar Jahrzehnten, seit den 1990ern, einsetzenden Bildungsreformen sich kontraproduktiv ausgewirkt hätten und nun ein Heer verhaltensgestörter Kinder und Jugendlicher hinter- und ihrem traurigen Schicksal überließen. Oder hat der Autor mit seiner Analyse in ein Wespennest gestochen?

Michael Winterhoff – der "Thilo Sarrazin der Erziehung"

Die ZEIT nennt den 64-Jährigen den "Thilo Sarrazin der Erziehung", wobei nicht ganz klar ist, ob es sich dabei um eine Verunglimpfung oder eher um eine Auszeichnung handelt.

Worum geht es nun? Mit "Deutschland verdummt" legt Winterhoff eine schonungslose Bestandsaufnahme deutscher Bildungseinrichtungen und ihrer Leidtragenden vor. Dabei spannt er den Bogen von den theoretischen Voraussetzungen einer Revolution im Klassenzimmer bis hin zu den realen Auswirkungen, die der Umgang mit Kindern in Kindergarten und Schule zeitigt.

DT/ari

 

Was der Autor von "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" und weiterer einschlägiger Werke in seinem neuen Buch darlegt und welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 11. Juli 2019.

Themen & Autoren
Redaktion Thilo Sarrazin

Weitere Artikel

Und zwar ein ziemlich (links-)extremes. Mitschuldig ist eine zunehmend enthemmte Sprache, die auch in Politik und Medien gepflegt wird.
03.12.2025, 17 Uhr
Franziska Harter

Kirche

Am Samstag kommen 10.000 Gott suchende Menschen: Gebetshausgründer Johannes Hartl freut sich auf die MEHR-Konferenz. Der „Tagespost“ erzählt er, wieso.
31.12.2025, 14 Uhr
Elisabeth Hüffer
Leo XIV. ruft zum gegenseitigen Austausch auf, um auch bei Missverständnissen den Weg zur Versöhnung zu ebnen. Wir veröffentlichen eine Reihe seiner deutlichsten Appelle.
31.12.2025, 14 Uhr
Redaktion
Vom Heiligen Jahr bis zum Synodalen Ausschuss, von vakanten Bischofssitzen zu eucharistischen Initiativen: Eine kleine kirchliche Jahresbilanz und Vorschau auf 2026.
31.12.2025, 10 Uhr
Regina Einig
Für Leo XIV. durchlebt die Welt eine Phase starker Konflikte, in der viele Mächte das schüren, was Franziskus als „Dritten Weltkrieg in Stücken“ bezeichnet hat.
30.12.2025, 14 Uhr
Redaktion