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In der Kirche gesucht: Reform-Ideen der Konservativen

Warum der Synodale Weg dazu zwingt, strukturell innovativ zu sein.
Gesangsbücher auf Kirchenbank
Foto: Caroline Seidel (dpa) | Kirche unter Reformdruck: Was tun? Angelehnt an Dietrich von Hildebrand und Johann Baptist Metz wirft der Publizist Tobias Klein im Feuilleton der „Tagespost“ einen Blick auf die Kirche in Deutschland vor der ersten ...

Schon vor 40 Jahren forderte der Theologe Johann Baptist Metz die Überwindung der „bürgerlichen Angebots- und Servicekirche“. Heutige „Reform“-Bestrebungen, wie sie sich etwa in der Agenda des „Synodalen Wegs“ niederschlagen, scheinen jedoch genau diesem Kirchenbild verpflichtet zu sein. Wäre es in dieser Situation womöglich gerade die Aufgabe des vermeintlich „konservativen Lagers“ innerhalb der Kirche, Alternativen aufzuzeigen und zu entwickeln? 

Angelehnt an Dietrich von Hildebrand und Johann Baptist Metz wirft der Publizist Tobias Klein im Feuilleton der „Tagespost“ vom 30. Januar einen Blick auf die Kirche in Deutschland vor der ersten  Synodalversammlung.  Sein interessantes Ergebnis: Es dränge sich der Eindruck auf, „die „Reform“-Forderungen von Verbänden wie BDKJ oder kfd, die auch bei der kirchlichen Hierarchie mehr und mehr Gehör finden und etwa die Agenda des „Synodalen Weges“ bestimmen“, seien im „Wesentlichen einem Kirchenverständnis verpflichtet, von dem Johann Baptist Metz schon vor 40 Jahren meinte, „diese Bürgerkirche“ habe „ihren historischen Zenit und in diesem Sinn ihre gesellschaftliche Zukunft“ im Wesentlichen bereits hinter sich“.

Die bürgerliche Servicekirche im Dienste einer neuen Evangelisierung überwinden

„Ansätze dazu“, diese „bürgerliche Angebots- und Servicekirche“ im Dienste einer „neuen Evangelisierung zu überwinden“, sieht Klein „vorrangig aus einer im gängigen kirchlichen Sprachgebrauch als „konservativ“ etikettierten Richtung kommen.“ 

Die paradoxe Folge: „Der Umstand, dass die sich selbst als fortschrittlich betrachtenden Verfechter einer (links-)liberalen Dienstleistungskirche sich erfolgreich an Schlüsselpositionen des institutionellen Apparats der Kirche festgesetzt haben, zwingt die vermeintlich „Konservativen“ zu etwas, was dem konservativen Charakter, wie Hildebrand ihn beschreibt, eigentlich widerstrebt: nämlich dazu, strukturell innovativ zu sein.“ 

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Was für eine Vielfalt an missionarischen Projekten, an Initiativen zur Förderung von Anbetung und zur Gemeindeerneuerung hierzulande im Entstehen begriffen ist, ließ sich beispielsweise jüngst auf der vom Gebetshaus Augsburg ausgerichteten MEHR-Konferenz beobachten. 

DT/mee

Warum der Kirchenexperte Tobias Klein eine Auflösung der typischen Milieu-Charakteristika der Kirche sieht und was er daraus ableitet, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost. Holen Sie sich das ePaper dieser Ausgabe

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