Die höchste Sprache, die es gibt, ist vermutlich die Sprache der Töne. Nicht wenige Heilige haben sich in diese Sprache eingeübt und an der „musica sacra“ mitgearbeitet, die einst aus den Psalmen- und Hymnengesängen des Judentums hervorgegangen ist und die von den christlichen Tonkünstlern mit neuem Geist erfüllt wurde. Bald war es ein Anliegen, die Förderung des Musischen zu institutionalisieren: Nachdem die Kirche im 4. Jahrhundert Duldung erlangt hatte, wurden vielerorts Singschulen gegründet. Bis heute ist die christliche Kirchenmusik ein zentraler Bestandteil des Kloster- und Gemeindelebens geblieben, auch wenn sie sich im Laufe der Zeit verändert hat.
Übermittler himmlischer Töne
In der dritten und finalen Folge der Reihe „Heilige Künstler“ dreht sich alles um kanonisierte Musiker.
