In der kommenden Folge ihrer Kolumne "Ungeschminkt", die in der Jubiläumsausgabe der "Tagespost" erscheint, nimmt die Erfolgsautorin Birgit Kelle eine umstrittene Wahlkampagne der Grünen ins Visier. Die Partei "Bündnis 90/ Die Grünen" haben in einer Kampagne des laufenden Landtagswahlkampfes im Freistaat Bayern Bilder mit Kindern abgebildet, die ihre Eltern und Großeltern bitten, die Grünen zu wählen. Die Bilder stellen erkennbar teilweise Kinder der oberen Mittelschicht dar. Die Anreden lassen durchaus auf klassische Familienverhältnisse schließen.
Sie sagen Bitte
Kritisch fragt Kelle, ob Eltern denn so gut auf die Grünen zu sprechen seien. Immerhin müssten diese viel arbeiten, um steigende Strom- und Benzinkosten und die neue Wärmepumpen zu bezahlen. Großeltern, so die Kolumnistin, seien sicher sehr glücklich, dass die lieben Kleinen endlich gelernt hätten, „Bitte“ zu sagen.
Sonst hörten die Senioren von der Generation Laura-Sophie nur, dass man die Erde auf ihre Kosten ausgebeutet habe. Hinsichtlich des Erfolges ist Kelle dennoch sehr skeptisch. Hätten doch gerade diese Generationen verinnerlicht, dass Kinder den Erwachsenen zuhörten und sich erst deren Respekt verdienen mussten.
Nicht zuletzt deshalb bezweifelt Birgit Kelle, ob diese Kampagne bei der älteren Generation, die ja gerade hautnah die Folgen grüner Politik erleide, verfangen könne. Ferner kritisiert Kelle die Kampagne noch unter einem anderen Aspekt. So nämlich gaukele man nur vor den Familien eine Stimme zu geben. Die ganze Kampagne sieht die Bestsellerautorin als einen "grünen Enkeltrick" an. DT/pwi
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost die Kolumne Ungeschminkt der Bestsellerautorin Birgit Kelle.