Sein neues Buch heißt „Die Gesellschaft der Opfer“ – und darin kritisiert Pascal Bruckner nachdrücklich die Minderwertigkeitsgefühle westlicher Gesellschaften sowie einen damit einhergehenden Hang zum Tugendterror. In der kommenden Ausgabe der „Tagespost“ nimmt der französische Starphilosoph im Gespräch diesbezüglich ebenfalls kein Blatt vor den Mund.
„Vielleicht will der Westen ausgelöscht werden?“
„Der Westen ist besessen von Selbstgeißelung und krankt an einer Art moralisch bedingtem Masochismus. Man überlässt den Platz den schönen Barbaren mit Turban oder dem russischen Rohling“ – so Bruckners scharfer Kommentar zum Verhalten zahlreicher Politiker, Medienschaffenden und zivilgesellschaftlicher Aktivisten der Gegenwart.
Einhergehend mit den von Bruckner diagnostizierten Selbstgeißelungstendenzen des Westens blickt der Philosoph auf eine politische Linke, die persönlich materiell ausgesorgt und sich im Beklagen vermeintlicher und tatsächlicher Opfer als Dauerpose eingerichtet habe: „Der privilegierte Teil der Welt klagt und jammert, die Mehrheit betet.“ DT/sta
Das vollständige Interview mit Pascal Bruckner lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.