Seitdem die islamistische Terrororganisation Hamas am 7. Oktober Israel überfiel, offenbaren selbsternannte woke und postkoloniale Denker, die ansonsten relativ schnell mit Rassismus-, Sexismus- und Homophobie-Vorwürfen hausieren gehen, mit ihrer Unterstützung der antiwestlichen und pro-islamistischen „Free Palestine“-Bewegung eine nicht zu übersehende Heuchelei und Verlogenheit. Grund genug für den Journalisten Jens Balzer, seinem Ärger Luft zu machen – und in der kommenden „Tagespost“ über seinen bereits viel diskutierten Essay „After Woke“ zu sprechen, der zudem in der kommenden Ausgabe rezensiert werden wird.
„Die woke Linke ist am Ende“
Für Balzer war es tatsächlich eben jener 7. Oktober vergangenen Jahres, der den Journalisten und Sachbuchautor, der beispielsweise für die „Zeit“ und die deutschsprachige Ausgabe des „Rolling Stone“ schreibt, zur Feder greifen ließ: „Das, was in den moralischen Bankrott gegangen ist, ist eine identitäre Verhärtung eines Denkens, das ursprünglich genau das Gegenteil wollte“, sagt der „After Woke“- Autor mit Blick auf sogenannte queerfeministische Aktivisten, die zwar ausgerechnet die antiwestliche und homophobe Hamas-Terrororganisation verteidigen, jedoch kein Wort über die sexualisierte Gewalt verlieren, welche von den Hamas-Kämpfern am 7. Oktober gegen zahlreiche israelische Frauen und Kinder angewendet wurde.
Der Journalist ruft sowohl in seinem Essay als auch im Gespräch mit der „Tagespost“ die woken Aktivisten zu Besinnung und Selbstkritik auf. Denn einen gewissen Kern des woken Denkens – wie Beispiel den Einsatz für Frauen- und Minderheitenrechte – gilt es trotz aller Irrungen und Wirrungen zahlreicher Aktivisten zu bewahren, notfalls gegen deren eigene Vertreter. DT/sta
Lesen Sie in der kommenden „Tagespost“ das gesamte Interview mit Jens Balzer sowie die Rezension zu „After Woke“.