Johann Baptist Strauss wurde 1825 in Wien geboren, in eine katholische Familie und in eine Musiker-Dynastie, die dem 19. Jahrhundert einen besonderen Klang gab. Der Vater Johann Strauss I., selbst eine Berühmtheit als erster Wiener Walzerkönig, wollte den Sohn vom Musikerberuf abhalten – eine biografische Reibung, aus der Zielstrebigkeit und Eigenstil erwuchsen. Aus dem Kapellmeister des Balllebens wurde ein internationaler Komponist, dessen Name bald zum Synonym für Wiener Musik wurde. Die menschliche Seite blieb sichtbar: Strauss stand mitten im gesellschaftlichen Leben seiner Stadt, war Gastgeber und Netzwerker, aber auch ein disziplinierter Arbeiter, der hunderte Stücke schuf und sein Orchester als Violinist vom Pult aus führte.
Die Kunst, die Welt ins Schwingen zu bringen
Er ist der unangefochtene Walzerkönig und wird heute weiterhin auf den Bühnen der Welt gespielt: Johann Strauss Sohn zum 200. Geburtstag.
