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Rückkehr zu religiösen Wurzeln: Norbert Fink über den Popstar Ed Sheeran und dessen neues Album „-„ 

Der Priester und Pop-Experte Norbert Fink hat sich das neue Album von Ed Sheeran angehört und konstatiert eine Rückkehr des Weltstars zu seinen religiösen Wurzeln.
Ed Sheeran
Foto: IMAGO (www.imago-images.de) | Ed Sheran stellt sein neues Album vor.

So schreibt Norbert Fink: „Ed Sheeran ist ein Phänomen in der heutigen Musikwelt. Der 32-jährige Brite wurde 1991 in Halifax, West Yorkshire geboren. Sein Vater ist irischer Herkunft und in einer großen katholischen Familie aufgewachsen. Der Glaube seiner Eltern und Großeltern hat ihn von Kind auf geprägt, was man auch an vielen religiöse Worten und Bildern in seiner Musik erkennen kann.

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Keine höhere Mathematik

Als kleines Kind besuchte er regelmäßig seine örtliche Kirche und im Alter von vier Jahren sang er im Kirchenchor. Er verweist darauf im Song „Eraser“ in dem er singt: „I learned to sing inside the Lord‘s house, but stopped at the age of nine.“ Als sein Großvater William starb, widmete er ihm den Song „Afire Love“, indem es heißt: „I hope that heaven is your resting place … And all my brothers and my sisters, … Rise from their seats to sing Hallelujah“.“

Fink weiter: „Nun hat der Superstar am 5. Mai sein neues Album veröffentlicht, welches den Erfolgskurs fortsetzen soll. Es trägt den typografisch stilisierten Titel „–“ (sprich: „Subtract“), also Minus. Es soll, so Sheeran, den Abschluss seiner sogenannten „fünf mathematische Alben Ära“ markieren. Diese hatte vor gut einem Jahrzehnt ihren Anfang genommen. Die Rede ist von seinen Platten „+“ (2011), „x“ (2014), „÷“ (2017) und „=“ (2021). Doch mit höherer Mathematik oder gar künstlerischer Berechnung hat das neue Werk nichts zu tun, ganz im Gegenteil, denn der sehr passende Minus-Titel spiegelt die Unberechenbarkeit des Lebens wider, das manchmal wie eine Achterbahnfahrt sein kann und einen vom höchsten Gipfel in die tiefsten Abgründe stürzen kann.“

Mehrere Ereignisse haben Ed Sheerans Leben überschattet 

Sheeran habe, wie Norbert Fink unterstreicht, im vergangenen Jahr „die Zerbrechlichkeit seiner Welt“ neu wahrgenommen - durch „mehrere Hiobsbotschaften und Ereignisse“, die sein Leben überschattet haben. „Von seinen Erfahrungen mit Tod, Trauer, Krankheiten, Verlustängsten, Depressionen und Hoffnungsschimmern singt er nun in nahezu jedem seiner neuen Songs und gewährt dem Zuhörer damit einen tiefen Einblick in sein Seelenleben. Als Songwriter dienen ihm seine Texte offensichtlich als emotionales Ventil, um die vergangenen Schicksalsschläge zu verarbeiten und sie nicht nur mit sich selbst auszumachen, sondern seine Gefühle mit der Welt zu teilen.“ DT/mee

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Nobert Fink über den britischen Popstar und Songwriter Ed Sheeran. Lesen Sie den ganzen Text in der Ausgabe der „Tagespost“ vom 25. Mai.

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