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Facebook und YouTube: Jugendschutz lobt Löschaktionen

Das beherzte Vorgehen gegen islamistische Propaganda findet den Beifall von "Jugendschutz.net".
Salafisten verteilen Korane
Foto: A3471/_Boris Roessler (dpa) | Salafisten verteilen Korane - und werben im Netz.

Martialische Posen und wirre Machtfantasien vor der Kulisse einer verschworenen Gemeinschaft, die mehr zu bieten hat als Konkurrenz und Kommerz, Schule und Sportverein. Islamische Gruppen werben im Internet gezielt um die Gunst Jugendlicher. Ihre Propaganda-Videos erreichen Hunderttausende.
In Sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube und Co. spuken sie umher, aufzufinden mit jugendaffinen Suchanfragen. Wer „Muslim“ und „Piercing“ in einer Suchmaschine eingibt, landet bei einem der dubiosen Angebote von Salafisten oder des IS.

Harmlose Frage - gefährliche Antwort

Auf harmlose Fragen wie „Was ist dein Lebensziel?“ geben Islamisten dort fundamentalistische Antworten. Sie sind auf den Erfolg in der virtuellen Welt angewiesen, denn in der realen Welt sind die Widerstände oft zu groß. Daher investieren sie viel Zeit und Geld in diesen Bereich der Kommunikation und führen so die Rekrutierung der nächsten Generation „Gotteskrieger“ durch.

Lange Zeit taten sie dies weitgehend unbehelligt. Ergebnis: Junge Menschen ließen sich beeinflussen und waren plötzlich in einer anderen Welt – nicht selten auch ganz konkret – und ließen ratlose Eltern und Familienangehörige zurück. Doch die großen Anbieter wie Facebook und YouTube sind aufgewacht, kontrollieren strenger, sperren häufiger, löschen mehr.

DT (jobo)

 

Welche Erfolge "Jugendschutz.net", das Kompetenzzentrum für den Jugendschutz im Internet, im Vorgehen von Facebook und YouTube ausmacht und was noch zu tun bleibt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 6. Juni 2019.

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Felix Rapa Islamisten Islamistischer Fundamentalismus Muslime Salafisten

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