Frau Schröter, das von Ihnen geleitete Forschungszentrum Globaler Islam wird mit dem Ende Ihrer Forschungsprofessur Ende September aufgelöst. Worin bestand die Arbeit des Zentrums und warum geht es nicht weiter? Die Arbeit bestand zum einen ganz klassisch aus Lehre, Forschung und Betreuung von Studenten. Ich habe zu Hochzeiten eine Gruppe von über 20 Doktoranden gehabt, die meisten davon aus islamisch geprägten Ländern. Inhaltlich ging es beim Zentrum vor allem um Extremismus und Radikalisierung, um Frauen-, Minderheiten- und Kinderrechte im Islam, aber auch um liberale, fundamentalistische und extremistische Ansätze des Islam. Neben der Grundlagenforschung hat das Zentrum aber auch viele öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen ...
„Es gibt eine Halalisierung der Lebenswelt“
Die Islamforscherin und Ethnologin Susanne Schröter über das Ende ihres Forschungszentrums Globaler Islam, die Gefahr des Islamismus und das Versagen der Politik.
