Das Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) wird vom 2. bis 4. September nach Rom reisen. Das kündigte das ZdK in einer Pressemitteilung an. „Wir wollen unsere kontakte in den Vatikan festigen und auch neue knüpfen“, so Marc Frings, Generalsekretär des ZdK. Ziel sei es für das Komitee, „in Rom verstanden zu werden und Rom zu verstehen“. Dabei will die Delegation, geleitet von ZdK-Präsidentin Irme Stetter Karp, auch die aktuelle kirchliche Lage thematisieren: „Wir sprechen über den Verlauf der Weltsynode, über Veränderungen in der Kirche weltweit, über die Zukunft einer synodalen Kirche, über den Dialog mit dem Judentum“, so Frings. Auch wolle sich das Präsidium über die „Auseinandersetzung mit dem Missbrauchsskandal“ informieren. Auch sei der Blick Roms auf die Kirche in Deutschland ein Thema.
Geplant seien Gespräche mit dem Botschafter beim Heiligen Stuhl, Dr. Bernhard Kotsch, mit dem deutschen Botschafter in Italien, Dr. Hans-Dieter Lucas, mit dem Experten für Missbrauchsaufarbeitung, Monsignore Prof. Hans Zollner SJ sowie dem Sekretär des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Erzbischof John Joseph Kennedy.
Zuletzt war das deutsch-römische Verhältnis Anfang des Jahres abgekühlt. Rom hatte die Errichtung eines Synodalen Rates mittels eines Synodalen Ausschusses verboten, worüber sich ZdK-Präsidentin Stetter-Karp „irritiert“ zeigte. Im März hatte Rom nach einem Treffen mit deutschen Bischöfen das Regelkorsett um den Synodalen Ausschuss noch einmal enger gezogen.
Neben aktuellen kirchlichen Themen, stehen auch Gespräche zu Krieg und Frieden, Klimaschutz, Welternährung, Lebensschutz, gesellschaftliche Spaltung und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft bearbeiten, Themen, die, so Marc Frings, derer sich das ZdK immer schon annehme und weiter annehmen werde. Mit Stetter-Karp reisen Vizepräsidentin und Vizepräsident Claudia Nothelle und Thomas Söding sowie Generalsekretär Frings. DT/sdu
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