Papst Franziskus ist in der Mongolei eingetroffen. Katholiken im Land hoffen durch den Besuch des Pontifex auf mehr internationale Unterstützung, so Peter Humeniuk, Projektreferent von „Kirche in Not“. Die katholischen Missionare hätten seit den 1990er-Jahren bei null angefangen und sich angestrengt, um eine Gemeinschaft von mongolischen Katholiken aufzubauen, die Aufmerksamkeit verdient.
Die Freude der kleinen katholischen Minderheit über Papst Franziskus sei groß, so die Leiterin der Abteilung für Medien und Kommunikation der Apostolischen Präfektur in Ulan Bator gegenüber „Kirche in Not“. „Ich glaube, dass Papst Franziskus Hoffnung und Begeisterung für die Kirche, aber auch für die Menschen, die keine Christen sind bringen wird.“ Sie erhoffe sich auch einen freundlicheren und fruchtbareren interreligiösen Dialog.
Strategisch wichtige Lage
„Das Land hat das Potenzial ein wichtiger Partner für den Heiligen Stuhl zu werden“, so Humeniuk. Das Land liege strategisch zwischen Russland und China. Auch sei die buddhistische Bevölkerung offen für einen Dialog mit dem Papst. Der Besuch sei deshalb laut Humeniuk deshalb wie andere Papstreisen wie jenen in den Irak, nach Kasachstan oder Bahrain von großer interreligiöser Bedeutung.
Außerdem sei die Reise auch ermutigend und ein Zeichen der Zuneigung für die zentralasiatische Bischofskonferenz. Dort kommen Katholiken aus ehemaligen Sowjetländern der Region zusammen, so zum Beispiel aus Kasachstan oder Turkmenistan. „Dies sind Minderheitskirchen“, so Humeniuk. Der Papst folge damit dem Leitmotiv, die Minderheiten hervorzuheben. DT/sdu
Ukrainischer Großerzbischof Schewtschuk kritisiert und verteidigt Franziskus.