Es ist eine Personalentscheidung, die viele mit Spannung erwartet hatten: Papst Leo XIV. hat seinen Nachfolger an der Spitze des Dikasteriums für die Bischöfe ernannt. Wie der Vatikan am Freitag bekanntgab, wird der italienische Erzbischof Filippo Iannone künftig als Präfekt des Dikasteriums und gleichzeitig als Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika fungieren. Der 68-jährige Karmeliter soll sein Amt am 15. Oktober antreten.
Die übrige Führungsriege im Dikasterium für die Bischöfe, bestehend aus dem Sekretär und einem Untersekretär, bestätigt der Papst für weitere fünf Jahre in ihrem Amt. Als Kardinal Prevost hatte Leo XIV. das Bischofsdikasterium ungefähr zwei Jahre lang geleitet.
Erzbischof Iannone war bislang erster Präfekt des Dikasteriums für die Gesetzestexte. In dieses Amt war er 2018 von Papst Franziskus gehoben worden, nachdem er bereits 2017 zum beigeordneten Sekretär jenes Päpstlichen Rates ernannt worden war. Iannone, der 2012 von Papst Benedikt XVI. den persönlichen Titel eines Erzbischofs verliehen bekommen hatte, ist zudem Mitglied der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse sowie der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung.
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