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Glaube und Wissenschaft Hand in Hand

In der 29. Folge des „Katechismus-Podcast“ spricht Theologe Andreas Wollbold über das Verhältnis zwischen Glauben und Wissenschaft. 
Glaube und Wissenschaft ergänzen einander.
Foto: Greg Rakozy | Glaube und Wissenschaft ergänzen einander.

Der Pastoraltheologe Andreas Wollbold erklärt in der 29. Folge des „Katechismus-Podcast“, warum Glaube und Wissenschaft ohne Widersprüche nebeneinander bestehen können. Glaube und Wissenschaft hätten beide ihren Ursprung in Gott. Die Wahrheit, die beide durchdringt, sei unteilbar, so Wollbold.  

Zwei Teile einer Wahrheit 

Manche behaupten, dass zwischen Glaubenswahrheiten und wissenschaftlichen Erkenntnissen starke Widersprüche bestehen. So werde die Wahrheit in „Glaubenswahrheit“ und „wissenschaftliche Wahrheit“ zerteilt. Doch eigentlich seien sie eins. Nichts, was die Wissenschaft herausfindet, könne den Glauben erschüttern. Im Gegenteil: Die Wissenschaft vertiefe den Glauben, erklärt Andreas Wollbold. 

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Wenn die Wissenschaft zum Beispiel  behauptet, die Erde könne nicht in sieben Tagen erschaffen werden, so sei dies kein Widerspruch zur Schöpfungsgeschichte. Die Gliederung der Schöpfung sei ein Vorbild für die Gliederung des menschlichen Lebens, aber kein zeitliches Abbild. In Genesis heißt es, die Schöpfung ist Gottes Werk. Er habe die Naturgesetzte und alle zeitlichen Abläufe erschaffen, mit denen sich die Welt nach seinem Plan entfalten konnte. Mit voranschreitender Wissenschaft könnten wir noch viel mehr über die geniale Schöpfung Gottes staunen, meint Wollbold. Durch die Wissenschaft könne also eine Vertiefung des Glaubens erreicht werden. 

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Am Ende stehe der Glaube über der Wissenschaft. So etwas wie die Auferstehung Jesu können wir wissenschaftlich nicht nachvollziehen. Hierin läge Gottes Allmacht, die Dinge vollbringen kann, die irdisch gesehen, unmöglich sind. Denn Gott, der Schöpfer der Wissenschaft, sei gleichzeitig Herr über sie. DT/dew

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