835 Studierende aus 78 Nationen zählt man in Sant’ Anselmo, der Benediktiner-Hochschule auf dem Aventin in Rom; 110 von ihnen leben hier klösterlich zusammen. Geleitet wird die nach dem Kirchenlehrer Anselm von Canterbury benannte Benediktinerhochschule von einem Mönch aus Kremsmünster in Oberösterreich, Bernhard Eckerstorfer. Er erzählt im Gespräch mit der „Tagespost“ von der Funktionsweise dieser internationalen Hochschule und warum er leidenschaftlich gerne Mönch ist.
Pater Bernhard, Jahrgang 1971, geht es darum, „Leute ihre Berufung finden zu lassen und ein intensives Christentum zu leben, eine Christusnachfolge“. Er selbst studierte zunächst Geografie, bevor er sich der Theologie zuwandte. Er studierte in Österreich, Amerika und schließlich in Rom. Hier wurde aus dem jungen Theologen ein „theologischer Mönch“, hier lernte er, dass „die Lebensform eine Denkform hat“. Als Rektor kam er 2019 zurück, als 48-jähriges „Baby“ unter den Rektoren der römischen Universitäten, wie er selbst formuliert.
Ein großes Potenzial für die Zukunft
Im Gespräch mit der „Tagespost“ erzählt Pater Bernhard Eckerstorfer, warum er auch über seine Zeit als Rektor hinaus gerne auf dem Aventin bleiben möchte, was er unter einer Theologie versteht, die aus dem Mönchtum kommt, und warum er „Liturgie als Grundzusammenhang der theologischen Arbeit“ versteht.
Mit strahlendem Lächeln sagt er zuversichtlich: „Die Weisheit des Mönchtums hat ein großes Potenzial für die Zukunft, gerade in einer postsäkularen Zeit und in einer Kirche, die sich stark verändert.“ DT/sba
Lesen Sie die vollständige Reportage über die Benediktinerhochschule auf dem römischen Aventin am Freitag in Ihrer „Tagespost“.