Katechismuspodcast

Der Ruhm Gottes ist der lebendige Mensch

In der 53. Folge des Katechismuspodcasts erklärt die Theologin Margarete Strauss, wozu Gott die Welt erschaffen hat.
Laut dem Heiligen Irenäus ist der Ruhm Gottes der lebendige Mensch und das Leben des Menschen die Anschauung Gottes.
Foto: IMAGO (www.imago-images.de) | Laut dem Heiligen Irenäus ist der Ruhm Gottes der lebendige Mensch und das Leben des Menschen die Anschauung Gottes.

„Gottes Ruhm ist der lebendige Mensch. Das Leben der Menschen aber ist die Anschauung Gottes“, zitiert Theologin Margarete Strauss den Heiligen Irenäus in der 53. Folge des Katechismuspodcasts. Das erläutere schon ein Stück weit, was es damit auf sich habe, dass Gott zu seiner Ehre und zu unserer Seligkeit alles in allem sein wird: „Alles ist ins Dasein gerufen, wir Menschen sind erschaffen worden, um Gott die Ehre zu geben. Das ist eine Grundwahrheit, die die Kirche immer wieder kommuniziert hat“, so Strauss.

Der Heilige Bonaventura hat betont, dass Gott das nicht braucht, um seine Herrlichkeit zu nähren, sondern, um seine Herrlichkeit zu bekunden und mitzuteilen: Gott ist ein sich offenbarender Gott, so Strauss. Er wolle von sich aus etwas aussagen, in einen Dialog treten: Das sei sein Wille und dafür schaffe er die Geschöpfe, um sich mitzuteilen. Zwar brauche er die Geschöpfe dafür nicht: Gott sei selbst schon in sich bereits Gemeinschaft. Deshalb habe schon Thomas von Aquin gesagt: „Bereits die Geschöpfe gingen aus der mit dem Schlüssel der Liebe geöffneten Hand Gottes hervor.“

Zur Familie Gottes werden

Für uns wünsche sich Gott, dass wir durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm gelangen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Es sei Gottes Wille, dass wir zu seiner Familie werden, dass wir in Ewigkeit bei ihm sind. Das ewige Lob von Gottes Herrlichkeit, erklärt Strauss, ist die einzig angemessene Antwort auf Gottes vorausgegangene Liebe und seinen Willen, dass wir sind und vor allem: lebendige Menschen sind nach dem Plan Gottes. Nicht erst nach dem Tod, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht schauen, sondern auch schon verschleiert hier auf Erden. DT/sdu

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