Der gewaltsame Tod Erich Klauseners am 30. Juni 1934 in Berlin sorgte in der katholischen Bevölkerung weit über die Reichshauptstadt hinaus für erhebliche Unruhe. Der Behauptung der Regierung, der Vorsitzende der Berliner „Katholischen Aktion“ und Organisator der „Märkischen Katholikentage“ habe sich durch Selbstmord einer Verhaftung entziehen wollen, wurde weithin mit Unglauben begegnet. Der Pfarrer von St. Matthias in Berlin-Schöneberg, Albert Coppenrath, mit Klausener als seinem Pfarrkind persönlich eng bekannt, widersprach schon eine gute Woche später, am 8. Juli, in allen sechs Sonntagsmessen in seiner Pfarrkirche vehement diesem „inzwischen aufgetauchten Gerücht“.
Der erste Blutzeuge Berlins
Ist Erich Klausener als Märtyrer zu verstehen?
