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Bistum München: Projekt „Regenbogenpastoral“

Das Projekt des Erzbistum München und Freising hat den Anspruch „die Anliegen queerer Katholikinnen und Katholiken besser zu berücksichtigen sowie Austausch und Beratung für Menschen aus der LSBTI-Gemeinde anzubieten“.
Regenbogenflagge hinter der Mariensäule
Foto: Ralph Peters (www.imago-images.de) | Die „Regenbogenpastoral“ soll die „Kirche mit der LSBTI-Community“ versöhnen, so der Leiter des Projektes.

Wie das Ordinariat des Erzdiozösen bekannt gegeben hat, startete das Projekt mit dem Namen „Regenbogenpastoral“ bereits zum ersten September. Dazu wurde eine 50 Prozent Projektstelle eingerichtet.  Ihr Ziel: Die „Versöhnung der Kirche mit der LSBTI-Community“, so der Theologe Michael Brinkschröder, der diese Stelle besetzt.

Bei einem sogenannten „Queer-Gottesdienst“ soll das Projekt am kommenden Sonntag vorgestellt werden. Brinkschröder, der sich selber als homosexuell bezeichnet, beschreibt die queere Pastoral so: „Sie arbeitet Traditionen und kirchliche Strukturen, die in der Vergangenheit zur Diskriminierung und Abwertung von LSBTI-Personen geführt haben oder noch führen, theologisch auf, um sie zu überwinden.“
Im März dieses Jahres hatte Kardinal Marx einem solchen Gottesdienst, die seit 20 Jahren gefeiert werden, vorgestanden und sich für die „Diskriminierung Homosexueller durch die katholische Kirche entschuldigt“, so die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA). Er forderte, dass „wir Schritt für Schritt zu einer inklusiven Kirche werden“.

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Im Rahmen der Versammlungen des Synodalen Wegs werden innerhalb der deutschen Kirche Rufe laut, Homosexualität neu zu bewerten. Marx formulierte dies in einem Interview mit „Stern“ Ende März: „Homosexualität ist keine Sünde. Es entspricht einer christlichen Haltung, wenn zwei Menschen, egal welchen Geschlechts, füreinander einstehen, in Freude und Trauer.“ DT/jmo

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