Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Frühjahrsvollversammlung

Verhaltenes Interesse in Deutschland am Weltjugendtag

Pandemie und Kirchenkrise halten die Jugendlichen von Besuch in Portugal ab. Deutsche Bischofskonferenz informierte in Dresden über das kommende internationale Treffen.
Johannes Wübbe, Jugendbischof
Foto: imago stock&people (imago stock&people) | Jugendbischof Johannes Wübbe führt das mäßige Interesse am Weltjugendtag auf die Pandemie und die Kirchenkrise zurück.

Aus Deutschland werden 7.000 Jugendliche in der ersten Augustwoche am internationalen Weltjugendtag in Lissabon teilnehmen. Das gab die Deutsche Bischofskonferenz in Dresden bekannt. Die Zahl liegt damit deutlich höher als beim Weltjugendtag in Panama 2019 und deutlich niedriger als beim Weltjugendtag in Krakau 2016. Damals waren 2.300 beziehungsweise 16.000 deutsche Jugendliche zur Begegnung mit Papst Franziskus gereist.

Lesen Sie auch:

Kirchenkrise als Ursache 

Der deutsche Jugendbischof Johannes Wübbe (Osnabrück) nannte am Dienstag vor Journalisten als Ursachen für das vergleichsweise überschaubare Interesse am Weltjugendtag die Folgen der Pandemie und die Kirchenkrise, „die nicht spurlos“ an jungen Menschen vorbeigehe. Das offizielle Leitwort des diesjährigen Weltjugendtags stammt aus dem Lukasevangelium und lautet „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“.

Deutsche Bischöfe vier Tage in Dresden

Von Montag bis Donnerstag kommen die deutschen Bischöfe zu ihrer Frühjahrsvollversammlung in Dresden zusammen. Ein wesentliches Thema stellen die Beratungen rund um Fragen des Synodalen Wegs dar. Die fünfte und letzte Synodalversammlung beginnt am 9. März. Auch der „Ad-limina“-Besuch der deutschen Bischöfe vergangenen November in Rom soll in Dresden noch einmal ausgewertet werden.

Weitere Schwerpunkte sind die Aufarbeitung und der Umgang mit sexuellem Missbrauch und Gewalterfahrungen in der Kirche, die Vorbereitungen für den XXXVII. Weltjugendtag im Sommer in Lissabon, ein Bericht des Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen sowie der geplante dritte ökumenische Bericht zur Religionsfreiheit von Christen weltweit. Darüber hinaus wir auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Situation in dem überfallenen Land eine Rolle spielen. DT/reg

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Johannes Wübbe Papst Franziskus Weltjugendtag

Weitere Artikel

Papst Leo XIV. lädt zum weltweiten Glaubensfest. Auch die deutsche Bischofskonferenz begleitet junge Pilger. Am deutschsprachigen Programm beteiligen sich BDKJ und Jugend 2000.
26.07.2025, 06 Uhr
Meldung

Kirche

Die drei Xaverianer-Missionare Luigi Carrara, Vittorio Faccin und Giovanni Didonè und der Priester Albert Jouvert wurden 1964 in der Demokratischen Republik Kongo ermordet.
27.11.2025, 21 Uhr
Claudia Kock
Rom bekennt sich zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog. Der Papst wird in beidem dicke Bretter bohren müssen.
27.11.2025, 11 Uhr
Guido Horst