Künftig sollen Laien und Priester bei der Vorbereitung der römischen Bischofssynoden stärker eingebunden sein. Das geht aus einer Apostolischen Konstitution von Papst Franziskus hervor, die den Titel „Episcopalis communio“ trägt und die der Generalssekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, am Dienstag in Rom vorgestellt hat.
Franziskus will Synoden "weniger statisch" und dafür "dynamischer" gestalten
Seit Beginn seines Pontifikats, so Baldisseri, habe Franziskus dafür plädiert, die Synoden der Bischöfe in Rom „weniger statisch“ und dafür „dynamischer“ zu gestalten, wie er etwa in einem Interview mit der Jesuitenzeitschrift „La Civiltà Cattolica“ im Jahr 2013 ausgeführt habe. Die ausführliche Ansprache des Papstes während der Bischofssynode des Jahres 2015 aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens dieser von Paul VI. als Frucht des Zweiten Vatikanums geschaffenen Institution der regelmäßig stattfindenden Synoden habe dann im Kern die wesentlichen Züge der jetzt wirksam gewordenen Reform bereits enthalten. Franziskus wolle die Verbindung zwischen der Synode und der Ortskirche stärken.
Künftig Befragungen zum Synodenthema in allen Ortskirchen der Welt
Wie in der Konstitution zu lesen ist, wird es nun regelmäßig vor jeder Bischofsversammlung Befragungen zum Synodenthema in allen Ortskirchen der Welt geben, bei denen neben Priestern und Ordensleuten auch die Laien die Gelegenheit zu Stellungnahmen erhielten. Auch das Instrument der vorsynodalen Versammlung, wie es sie für die im Oktober stattfindende Jugend-Synode bereits gegeben hat, gehört zu den Maßnahmen, um die Bischofsversammlung in Rom näher mit dem Leben der Ortskirchen zu verbinden.
DT
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