Die mittelalterliche Klosterwelt fasziniert bis heute als Nährboden für kulturelle und wissenschaftliche Spitzenleistungen und spirituellen Reichtum. Die Lebenswelt der Mönche und Nonnen in dieser fernen Zeit erschließt der Podcast „Mönchsgeflüster“.
Darin kommen Wissenschaftler aus den Bereichen Archäologie, Kunstgeschichte, Geschichts- und Sprachwissenschaften zu Wort und Ton kommen. Das Ergebnis überzeugt. Denn hier sprechen echte Experten Klartext statt Fachchinesisch – genau wie die Mönche und Nonnen des Mittelalters, die häufig vielfältig begabt waren und dennoch neben ihren Aufgaben bei den ganz normalen Alltagsdingen im Kloster mithelfen mussten.
Die gewichtige Rolle der Musik
Dass die Äbtissin ebenso zum Gemüseputzen eingeteilt ist wie die Küchenschwester war nicht nur gut für das Miteinander, sondern vor allem für die Wissenschaftler, die im Kloster nie fehlten und die auf diese Weise die Bodenhaftung behielten.
Eine gewichtige Rolle spielte die Musik im Kloster. Der Musikhistoriker Stefan Morent nimmt deren Klangwelt und den musikalischen Alltag einmal genauer unter die Lupe. Dass Mönche und Nonnen mitunter mehr als acht Stunden pro Tag sangen, wissen heutzutage die wenigsten. Es hat aber große Auswirkungen auf die Aufführungspraxis. Dass die Mönche und Nonnen des Mittelalters nicht nur viel gesungen, sondern auch komponiert und Musik wissenschaftlich reflektiert haben, erklärt Morent im Hinblick auf Hermann den Lahmen, einen spastisch gelähmten Jungen, der im Kloster medizinisch gut versorgt und exzellent ausgebildet eine Karriere entfalten konnte, die ihm außerhalb des Kloster kaum möglich gewesen wäre.
Wer in Sachen mittelalterliche Klosterwelt auf dem neuesten Stand sein will, sollte sich das „Mönchsgeflüster“ nicht entgehen lassen, das auf allen gängigen Podcast-Plattformen angehört werden kann.
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