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Mit Jazz-Bass und Habit in der Bronx

Der Franziskaner Stan Fortuna ist ein weltweit bekannter Jazz-Musiker. Er lebt in der New Yorker Bronx.
Franziskaner Fortuna ist ein weltweit bekannter Jazz-Musiker
Foto: Andrea Warnecke (dpa-tmn) | Stan Fortuna ist ein weltweit bekannter Jazz-Musiker – und Franziskaner.

Im Jahr 1987 fanden sich im New Yorker Brennpunktbezirk der Bronx acht Männer zusammen, um eine neue Gemeinschaft im franziskanischen Geist zu gründen: die Franziskaner der Erneuerung. Einer von ihnen war Stan Fortuna. Doch was bedeutet „Erneuerung“ für ihn? „Jeden Tag besser zu werden“, sagt er im Gespräch mit der „Tagespost“.

Gesättigt sein von Christus

Für Stan Fortuna ist das Ziel klar: „Ich will komplett gesättigt sein von Christus.“ Und er erklärt im Interview, was das für ihn bedeutet. Zugleich weiß der Ordensmann aber auch: Dieser Weg wird in dieser Welt nicht zu Ende gehen.

Trotzdem geht Stan Fortuna diesen Weg gerne. Das hat auch mit seiner Biographie zu tun, wie er der „Tagespost“ erzählt hat. Erst mit über 20 Jahren habe er sich zu Gott aufgemacht, erzählt er; nachdem er „Jesus und den heiligen Franziskus getroffen“ habe.

Zweieinhalb Jahre lang mit Gott gekämpft

Doch der Franziskanerpater gibt auch zu verstehen, dass das keine leichte Entscheidung war. „Ich habe zweieinhalb Jahre lang mit Gott gekämpft und den Kampf schließlich verloren“, sagt Fortuna im Rückblick. Das sei jedoch gerade sein Glück gewesen. „Denn wenn Du mit Gott kämpfst, verlierst Du. Und wenn Du diesen Kampf verlierst, lernst Du, wie man gewinnt.“

DT/kim (jobo)

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 10. Januar 2019, wer Stan Fortunas größter Feind ist und was die Kirche in diesen Zeiten der Krise braucht.

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