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Für das Evangelium von Haus zu Haus

Derzeit läuft die zehnte missionarische Woche des Bistums Augsburg. Dabei laden junge katholische Missionare die Bewohner einer Pfarrei zu abendlichen Veranstaltungen ein und kommen mit ihnen über den Glauben ins Gespräch.
Missionarische Woche
Foto: Veronika Wetzel | Schwester Mechthild Steiner OP von der Abteilung Neuevangelisierung und die ehemalige Basical-Besucherin Johanna Denkinger bei der missionarischen Woche im Allgäu.

Sie tragen graue Pullis, auf denen Jesus.Life.Style steht. Zu zweit gehen sie von Haus zu Haus. Manche halten sie für Zeugen Jehovas, aber das sind sie nicht – sie sind katholische Missionare. Sie kommen, um über Gott zu sprechen. 

Es ist die zehnte missionarische Woche des Bistums Augsburg. Rund 15 Missionare sind täglich zu zweit unterwegs, um die Leute aus der Pfarreiengemeinschaft Oy-Mittelberg-Wertach im Allgäu zu abendlichen Veranstaltungen einzuladen. 

„Die Leute kommen nicht mehr
in die Kirche. Deswegen gehen wir zu ihnen“
Elisabeth Benkinger, Misionarin

Damit Personen, die der Kirche fern stehen und mit dem Glauben bisher nicht viel zu tun hatten, nicht abgeschreckt werden, finden die Treffen in neutralen Räumen statt. So findet beispielsweise morgen ein Frauenfrühstück mit dem Thema „Frausein – ein Geschenk Gottes“ in einem Gewächshaus statt, ein Männerabend mit Pater Paulus Maria Tautz CFR wurde in einem Stadel veranstaltet. „Die Leute kommen nicht mehr von selbst in die Kirche. Deswegen müssen wir zu ihnen gehen“, stellt Elisabeth Benkinger fest, die zum ersten Mal als Missionarin dabei ist. 

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Entstanden ist die missionarische Woche parallel zum Basical, ein christliches Orientierungsjahr des Bistums Augsburg für junge Erwachsene, das derzeit ruht. Die Idee brachte Weihbischof Florian Wörner ein. Er hatte das Missionskonzept bei der Schönstatt-Bewegung kennengelernt, die mit den „Misiones“ ebenfalls für das Evangelium von Haus zu Haus zieht. „Mit dem Basical hatte man schon junge Leute, die bereits einen Glaubensweg gegangen sind und die man gut auf die Mission vorbereiten konnte, deswegen hat sich das angeboten“, erklärt Katharina Weiß, die in der Abteilung für Evangelisierung arbeitet, gegenüber der „Tagespost“. Die Abteilung organisierte gemeinsam mit der Pfarreiengemeinschaft die missionarische Woche.  DT/ vwe


Heute findet in der Kirche Maria Rain ab 17 Uhr eine Kinderkirchennacht statt, morgen veranstaltet Katharina Weiß um 10 Uhr das Frauenfrühstück beim Allgäuer Berggärtner in Wertach. Zum Abschluss der missionarischen Woche laden die Missionare besonders zum Abend der Versöhnung um 19 Uhr in der Kirche Sankt Michael in Mittelberg ein. Der Abend wird begleitet von der Lobpreisband „Everlasting Joy“. Weitere Informationen gibt es hier.

Wie die Dorfbewohner auf die Missionare reagiert haben und worauf der Bischof bei der Mission Wert legt, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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