Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Johannes Paul II. in Wien

Bisher kein würdiges Gedenken

Jetzt startet eine österreichische Petition, den Wiener Donaupark nach Papst Johannes Paul II. zu benennen.
Papst Johannes Paul II. im Jahr 1984
Foto: epa Keystone (KEYSTONE) | Für eine Umbenennung des Donauparks kann man sich auf der Website www.johannes-paul-ii.at als Unterstützer eintragen, und dort auch Unterschriftenlisten herunterladen.

Kurz vor dem 40. Jahrestag des ersten Österreich-Besuchs von Papst Johannes Paul II. hat es die links-liberal regierte österreichische Bundeshauptstadt Wien abgelehnt, eine Verkehrsfläche nach dem 2014 heiliggesprochenen Papst zu benennen. In der seit Jahrzehnten sozialdemokratisch dominierten Stadt Wien lehnte der Verkehrsflächenbenennungsausschuss einen entsprechenden Antrag mit der Begründung ab, der Antrag benenne keine konkrete Fläche.

"Stimme des Friedens und der Versöhnung"

Daraufhin hat der Präsident der „Plattform Christdemokratie“, Jan Ledóchowski, jetzt eine Petition gestartet, den Wiener Donaupark nach Johannes Paul II. zu benennen. Dort hatte der Papst aus Polen vor vier Jahrzehnten mit mehr als 300.000 Menschen die Messe gefeiert. 

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Ledóchowski sagt zur Begründung: „Seine Botschaft erreichte Menschen aller Völker, Kulturen und Religionen. Er war eine Stimme des Friedens und der Versöhnung. Er mahnte die Einhaltung der Menschenrechte ein, und war ein Kämpfer für die Freiheit der Menschen und für eine Kultur des Lebens.“ Es sei „völlig unverständlich, warum es in Wien noch keine nach Papst Johannes Paul II. benannte Verkehrsfläche gibt“.

Gemeinsam mit Agata Wisniowska hat Ledóchowski den „Verein zur Förderung des Gedenkens von Johannes Paul II. in Wien“ ins Leben gerufen. Beide sind überzeugt, dass der Wiener Donaupark, in dem am 11. September 1983 hunderttausende Menschen mit dem Papst Gottesdienst feierten, ein würdiger Ort wäre. „Dieser Park schließt direkt an die UNO-City an, was die nationale wie internationale Bedeutung seines neuen Namensträgers ideal zum Ausdruck bringen würde.“ Als Naherholungsgebiet sei der Park bei den Wienern „positiv besetzt und stadtbekannt“. Für eine Umbenennung kann man sich auf der Website www.johannes-paul-ii.at als Unterstützer eintragen, und dort auch Unterschriftenlisten herunterladen.
DT/sba

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