Der Erste Katholische Mütterkongress hat vom 11. bis zum 14. November als Onlineveranstaltung stattgefunden. Über 2.000 Teilnehmerinnen verfolgten vier Tage lang das Programm aus Vorträgen, Erfahrungsberichten, Austauschgruppen und Live-Lobpreis mit. Schirmherr der Veranstaltung war Abt Maximilian Heim OCist von Stift Heiligenkreuz, der den über den Livestream Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung den Segen spendete. Auf der Referentenliste fanden sich unter anderem die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die österreichische Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler und der Wiener Psychiater und Neurowissenschaftler Raphael Bonelli.
Fehlende Wertschätzung von Müttern in der Gesellschaft
Anstoß zum Kongress gab die fehlende Wertschätzung, die Müttern in der Gesellschaft und oft durch den Blick von außen entgegenschlägt. Ko-Organisatorin Manuela Fletschberger ist überzeugt: „Wir als Mütter müssen unseren Wert erkennen.“ Mütter seien es, die die gesellschaftliche Kehrtwende initiieren, wenn sie mit neuem Selbstbewusstsein die Botschaft der Wichtigkeit ihrer Berufung in ihr Umfeld hineintragen.
Zahlreiche Zeugnisse und Hilfestellungen für alle Lebenslagen lockerten die Reihe der Vorträge auf, vom Leben mit einem Kind mit Behinderung, über die Erfahrung einer Fehlgeburt, Geldsorgen in der Familie bis hin zur Bewältigung von geistlichen Durststrecken und Kommunikationsproblemen in der Ehe. Belastende Momente im Dasein als Mama wurden nicht ausgeklammert, etwa die Sorge, keine gute Mutter zu sein und im Vergleich mit anderen Müttern nicht so gut abzuschneiden.
An die 100 Vorträge, Zeugnisse und Erfahrungsberichte sind noch für ein Jahr auf der Seite dermamakongress.com gegen einen Unkostenbeitrag zugänglich. Die Plattform bietet damit eine Schatzkiste an Informationen und Erfahrungen, die Interessierten auch weiterhin offensteht. DT/fha
Lesen Sie einen ausführlichen Beitrag über den MAMA-Kongress in der kommenden Ausgabe der Tagespost.