„Die Tagespost“ trauert um Martina Fietz. Während sie in Berlin eine beachtliche journalistische Karriere absolvierte, war sie weit über zehn Jahre lang auch eine der „Edelfedern“ dieser Zeitung. Im April 2018 wurde sie dann eine von zwei stellvertretenden Sprecherinnen der Bundesregierung von Kanzlerin Merkel. Sie war eine Vollblutjournalistin und eine liebenswerte Kollegin. In regelmäßigen Leitartikeln, Analysen und Hintergrundberichten verfolgte sie für „Die Tagespost“ das Berliner Geschehen. Für die kleine Redaktion unserer Zeitung war sie immer ansprechbar.
Nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben
Nach einem Volontariat beim Springer-Verlag hatte Martina Fietz zunächst für „Die Welt“ als Leiterin im Ressort Außenpolitik und später als Parlamentskorrespondentin gearbeitet. 1999 wechselte sie nach Berlin, leitete das Korrespondentenbüro der „Bunten“, schrieb später für die „Welt am Sonntag“ und war anschließend Chefkorrespondentin zunächst von „Cicero“, dann bei „Focus Online“. Insgesamt über dreißig Jahre war sie Mitglied der Bundespressekonferenz.
In der Nacht zum Dienstag ist sie nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren verstorben. Sie hinterlässt ihren Mann und zwei erwachsene Kinder, eine Tochter und einen Sohn. Auf Twitter schrieb jetzt die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer: „Ich bin sehr traurig. Martina Fietz war eine tolle Journalistin, eine liebe Mitstreiterin in der Regierung und einfach ein feiner Mensch. Beim Abschiedsessen des Kabinetts war sie voller Hoffnung. Umso mehr trifft uns alle die Todesnachricht. Sie wird fehlen.“ „Die Tagespost“ wird Martina Fietz in dankbarer Erinnerung behalten. Wir wünschen der Familie von Herzen Kraft und Gottes Beistand. DT
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