Zuweilen möchte es scheinen, als seien wir dem Lauf der Dinge einfach ausgeliefert, als müssten wir uns mit gewissen Strömungen einfach abfinden. Dass dem nicht so ist, dass sogar ein Einzelner die Richtung des Stroms verändern kann, beweist der gerade mal 35-jährige US-Amerikaner Robby Starbuck, der passenderweise denselben Namen trägt wie der tapfere und fromme Steuermann aus Melvilles Moby Dick. Der junge Mann ist das, was man heutzutage einen Influencer nennt, und in seinem Fall ist der Begriff überaus zutreffend, denn der Einfluss seiner Anti-Woke-Kampagnen erstreckt sich auf bedeutende Unternehmen dieser Welt.
Toyota vollzieht Kehrtwende in Sachen LGBTQ
Nun ist ihm sein bislang größter Coup gelungen: Vergangene Woche brachte er den weltgrößten Autobauer Toyota dazu, eine Kehrtwende in Sachen LGBTQ zu vollziehen. Der japanische Mutterkonzern teilte seinen etwa 50.000 Mitarbeitern und 1.500 Händlern in den USA mit, dass man sich nicht länger aktiv für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion im Sinne der DEI-Richtlinien (Diversity/Equity/Inclusion) einsetzen werde. Stattdessen sei geplant, „unsere Community-Aktivitäten einzuschränken und uns auf die MINT-Ausbildung sowie die Einsatzbereitschaft der Belegschaft zu konzentrieren“. Man stelle sich vor: Ein Unternehmen will sich um diejenigen Dinge kümmern, die für den Erfolg des Unternehmens tatsächlich relevant sind.
Denn darum geht es ja letztlich bei den Protesten gegen die queere Ideologie. Es geht nicht um die Ablehnung von Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität, sondern um die Ablehnung unternehmerischer Propaganda auf diesem Gebiet. Kurzum, es geht um das menschliche Recht, in Ruhe gelassen zu werden.
Wie es scheint, lohnt es sich nach wie vor, für dieses Recht zu kämpfen. Toyota wusste es schon immer: „Nichts ist unmöglich!“ Und bereits das Evangelium lehrt: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“ (Mk. 9,23).
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