Mary’s Meals, eine Ernährungsinitiative, feierten in Österreich ihr 15-jähriges Bestehen. Dazu lud die Familie Liechtenstein Ende November ein. Die Initiative stellt täglich 2,5 Millionen Schulkindern in den 18 ärmsten Ländern der Welt eine Schulmahlzeit bereit, um ihnen einen Ausweg aus der Spirale Hunger und Armut zu bieten. Der Gründer, Magnus MacFarlane-Barrow, der dieses Jahr mit dem „Princess of Asturias Award“ ausgezeichnet wurde, war bei der Feier im Stadtpalais Liechtenstein zugegen. Der Leiter von Mary’s Meals Österreich, Arzt Christian Stelzer, stellte die Jugendinitiative „Mary’s Meals Austria Youth“ vor, die mit Infomartionsversntaltungen, Konzerten und bei Sport-Events auf die Initiative aufmerksam machen und Spenden sammeln.
Heuschrecken, Dürre, Pandemie, Krieg
Ein besonderes Augenmerk legt Mary’s Meals zur Zeit auf Äthiopien. Dort ernähre Mary’s Meals laut einer Pressemitteilung 10.000 Kinder in 14 Schulen. Allerdings seien die meisten der Mary’s Meals-Küchen nach dem Bürgerkrieg zerstört oder geplündert worden, weshalb der Menüplan von den lokalen Umständen abhängig sei. 2019 und 2020 hätten schlimme Heuschreckenplagen und weitere Naturkatastrophen „verheerende Auswirkungen“ auf die noch vorhandenen Lebensgrundlagen gehabt. Darauf habe die Corona-Pandemie die Schulen zur Schließung gezwungen. Im November 2020 sei dann der Bürgerkrieg ausgebrochen.
Weltweit sind laut einer aktuellen UN-Studie 122 Millionen mehr Menschen dem Hunger ausgesetzt, als noch vor vier Jahren. 735 Millionen Menschen leiden aktuell unter Hunger. Menschen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara sind davon am meisten betroffen. DT/sdu
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