Daniyel Demir, Vorsitzender des Bundesverbandes der Aramäer, beklagt, dass sich die Situation der aramäischen Gemeinschaft in Syrien durch den jüngsten Einmarsch der Türkei drastisch verschlechtert habe. „Durch den Druck der Türkei auf die Kurden lassen diese zunehmend von jeder Rücksichtsnahme auf die Bedürfnisse der Aramäer ab“, schreibt Demir in einem Gastbeitag für die „Tagespost“. Es häuften sich Berichte von Zwangsmaßnahmen der kurdischen Behörden und Milizen wie Enteignungen, Diskriminierung, kultureller Marginalisierung bis hin zu Zwangsrekrutierungen von jungen Männern, so Demir weiter. „Die Kurden zwingen die Aramäer in einen Krieg, den die Aramäer nicht wollen und der keine aramäische, sondern eine kurdische Angelegenheit ist.“ Demir weist darauf hin, dass sich die Aramäer in Syrien in einem „Kessel von feindlich gesinnten Gruppen“ wiederfinden, der ihnen die „Luft zum Atmen“ abschnürt. Demir beklagt: „Sie werden zwischen den jeweiligen Konfliktparteien und deren Macht- und Ausdehnungsinteressen zerrieben.“
Den ausführlichen Gastbeitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 15. Februar.
DT