Organe auf Bestellung – in genetisch veränderten Schweinen gezüchtet oder von 3D-Druckern hergestellt und mit menschlichen Zellen besiedelt, die mit Flugdrohnen in jeden Teil der Welt versandt werden können. So stellt sich die Transhumanistin Martine Alina Rothblatt die Zukunft der Transplantationsmedizin vor.
Als Student der Astrophysik an der University of California in Los Angeles hatte sich Rothblatt ursprünglich für den „High Frontier“-Plan des Physikers Gerard Kitchen O’Neill zur Besiedelung des Weltraums begeistert. Doch als Rothblatts Tochter die Diagnose „pulmonale Hypertonie“ erhielt, wechselte der erfolgreicher Unternehmer auf dem Gebiet der Satellitenkommunikation, die Branche.
Tragisches Schicksal als Initial
Für das Ressort „Glaube & Wissen“ porträtiert "Tagespost"-Bioethik-Korrespondent Stefan Rehder die 68-jährige Rothblatt, die 1954 als Martin Rothblatt in Chicago geboren wurde, und beleuchtet das von Rothblatt 1994 gegründete und zu einer börsennotierten Unternehmensgruppe ausgebaute Biotechnologie-Unternehmen „United Therapeutics Corporation“.
Der Beitrag zeigt, wie reiche Transhumanisten mit Firmengründungen vermehrt Einfluss auf den Kurs in Wissenschaft und Forschung nehmen. Dass dabei auch persönliche Schicksalsschläge als Initial fungieren können, wie der Fall der Transhumanistin Martine Rothblatt vermuten lässt, ändert nach Ansicht des Autors nichts an der Brisanz dieser Entwicklung. DT/reh
Lesen Sie den ausführlichen Beitrag von "Tagespost"-Bioethik-Korrespondent Stefan Rehder in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".