Vor 15 Jahren wurde TeenSTAR Deutschland gegründet. Der gemeinnützige Verein bietet Kurse über Sexualität und wahre Liebe für Kinder und Jugendliche an. Das TeenStar-Programm geht auf die österreichische Gynäkologin Dr. Hanna Klaus zurück und ist aktuell in fast 30 Ländern aktiv. TeenStar berücksichtigt in den Kursen die aktuellen Erkenntnisse der Humanmedizin, Soziologie, Entwicklungspsychologie, Neurobiologie und Pädagogik und behandelt die sechs Aspekte Körper, Gefühle, Verstand, Beziehung, Umfeld und Seele/Geist.
Festwochenende
Mit einem Festwochenende vom 23. bis 25. Juni 2023 auf Burg Rothenfels begeht TeenStar Deutschland das Jubiläum. Die Veranstaltung startet mit der Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen. Kurzinterviews mit Kursleiterinnen und Kursleitern geben einen Einblick in die pädagogische Arbeit, zudem stellen sich Regionalgruppen vor. Auch zukünftige Aufgaben und neuere Entwicklungen werden in den Blick genommen.
Schwerpunkt der Tagung ist die inhaltliche Weiterbildung. Dabei nimmt die Vorstellung des neuen TeenStar-Schutzkonzepts einen breiten Raum ein. Für TeenSTAR Deutschland ist der Schutz der jungen Menschen „elementar“. Er „fängt in unseren Augen nicht erst dort an, wo das Wohl eines Kindes oder Jugendlichen bereits in Gefahr geraten ist“, wie der Verein auf Anfrage der „Tagespost“ mitteilte. „Unser Schutzkonzept dient einerseits der Sensibilisierung unserer Kursleiterinnen und Kursleiter für das Thema „Kinderschutz“, andererseits als Handlungsanleitung für den Fall einer Kindeswohlgefährdung.“ Im Rahmen des pädagogischen Konzepts stehe die Stärkung des Bewusstseins für die eigene Person und ihre Würde im Mittelpunkt.
Neue Workshops
Den Festvortrag hält der Entwicklungspsychologe und Sexualberater Markus Hoffmann. Er spricht über das Thema „Freiheit und Verantwortung - Sexualpädagogik im Spannungsfeld von Gesellschaft und Person“. Des Weiteren geht es in verschiedenen Arbeitsgruppen um spielpädagogische Elemente zum Juniorprogramm, um die neu erstellten Workshops für Jugendliche sowie die Interventionspläne bei vermuteter sexualisierter Gewalt. DT/chu
Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der nächsten Ausgabe der „Tagespost“.