Eine sehr liebe Freundin von mir lebt aufgrund verschiedener Umstände im Alltag eine sogenannte Wochenend-Ehe. Aus beruflichen Gründen ist ihr Mann an das zweite Zuhause auf dem Land gebunden, der Rest der Familie lebt in der Stadt. Der Schmerz über die Trennung ist groß, der wöchentliche Abschied fällt schwer. Die innere Verbundenheit über die Kluft von vielen Autobahnkilometern hinweg aufrecht zu erhalten, ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, die beide in großem Bemühen und in Liebe zu meistern versuchen.
Endlich zusammen im Alltag
Die Quarantäne-Maßnahmen und die damit verbundene Schließung der Schulen wurden dieser Familie zum vorgezogenen Ostergeschenk. „Wir sind endlich zusammen, im Alltag. Es ist herrlich! Wir sehen uns, können Dinge besprechen, wenn sie aktuell sind und nicht erst Tage später oder schnell am Telefon. Die Kinder sind glücklich, dass der Vater da ist. Ich weiß, wir haben das riesige Geschenk, hier eine wunderbare Umgebung zu haben, das ist nicht selbstverständlich. Aber ich sag Dir etwas: Wenn man den Virus ausblendet, ist es die schönste Zeit unseres Lebens!“
Die Familie ist heimgekommen, zu ihrem Vater. Alle wollen wir heim. Doch wo ist unsere wahre Heimat? Möge der heilige Augustinus unser Wegweiser sein: „Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in Dir.“ Home, sweet home.
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