Transgender

120 Wissenschaftler prangern Trans-Hype in Medien an

Eine einseitige Übernahme der Transgenderideologie werfen die Unterzeichner eines Dossiers dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor.
Transgender-Hype in Medien
Foto: IMAGO/STIJN AUDOOREN (www.imago-images.de) | Die Unterzeichner appellieren an die Kontrollinstanzen der Rundfunk- und Fernsehräte und fordern den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf, zu einer sachangemessenen, neutralen, wahrheitsgemäßen Berichterstattung ...

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk verstoße mit einer einseitigen Übernahme der Transgenderideologie in seinen Sendungen gegen die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung. Das werfen 120 Ärzte und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in einem Beitrag, der am Mittwoch in der Zeitung „Die Welt“ erschien, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor und rufen zu einer faktenbasierten Darstellung biologischer Sachverhalte nach dem Stand von Forschung und Wissenschaft auf.

Die Wissenschaft wird ignoriert

In einem 50-seitigen Dossier zeigen die Unterzeichner zudem an zahlreichen Beispielen auf, wie massiv der öffentlich-rechtliche Rundfunk „die Wissenschaft ignoriert, falsche Behauptungen verbreitet und fortwährend gegen den Medienstaatsvertrag verstößt.“ Dadurch werde der von Grünen und FDP geplanten Reform des Transsexuellengesetzes Vorschub geleistet, „wonach künftig jeder seinen Geschlechtseintrag durch einen Sprechakt ändern können soll und mit vollendetem vierzehnten Lebensjahr Kinder auch gegen den Willen ihrer Eltern über eine hormonelle und operative Anpassung an das Gegengeschlecht entscheiden können sollen“, heißt es in dem öffentlichen Beschwerdebrief.

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In TV-Sendungen, Rundfunkbeiträgen und auf den Social-Media-Kanälen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werde der Trans-Hype geschürt und es wird der „Weg in den richtigen Körper“ als kinderleichter Schritt geschildert. „Es geht um Mädchen, die sich chirurgisch Brüste und Gebärmutter entfernen lassen und um den Einsatz von Pubertätsblockern, die vorübergehend verhindern, dass sich die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln. Die möglichen, teils irreversiblen körperlichen und psychischen Folgen solcher Maßnahmen werden nicht geschildert“, so die Unterzeichner, zu denen auch Alexander Korte gehört, renommierter Psychiater und Leitender Oberarzt an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Die Unterzeichner appellieren an die Kontrollinstanzen der Rundfunk- und Fernsehräte und fordern den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf, zu einer sachangemessenen, neutralen, wahrheitsgemäßen Berichterstattung zurückzukehren.

Der Aufruf und dass Dossier sind auf dem Blog von Eva Engelken zugänglich. Dort ist es auch möglich, den Beschwerdebrief zu unterzeichnen.  DT/fha

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der „Tagespost“ mehr zu der weltweit wachsenden Zahl an Kindern und Jugendlichen, die sich als „transgender“ bezeichnen.

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