Könnte es sein, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk gar nicht will, dass es ihn gibt? Die schärfste Kritik an einem neuen Reportage-Format, einer Gemeinschaftsproduktion des Bayerischen und des Norddeutschen Rundfunks, kommt nämlich aus den eigenen Reihen. Allerdings nicht aus der eigenen Senderfamilie, sondern vom ZDF. Und dort von einem, der für manche so etwas wie das satirische Aushängeschild des ÖRR ist, eine Art öffentlich-rechtlicher Ritter im Kampf gegen bösen Rechtspopulismus und sonstige Feinde der Demokratie: Jan Böhmermann. Und der Vorwurf, den er gegen die Sendung richtet, ist damit auch klar: Sie ist rechts – das ist, wie schon so oft, Böhmermanns Fallbeil.
Böhmermann oder der Suizid des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Das neue ARD-Reportageformat „Klar“ sorgt für Kritik von ZDF-Clown Jan Böhmermann. „Rechts“, so das vernichtende Urteil. Ob es verfängt?
