Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Würzburg

Versöhnung ist möglich

Die Universität Würzburg untersucht in dem Projekt „Nach der Diktatur“ die Aufarbeitung von Verbrechen von totalitären Regimen im internationalen Vergleich.
Ehemaliges KGB-Gefängnis
Foto: Ralf Hirschberger (dpa-Zentralbild) | „Nach der Diktatur“ ist ein Forschungsprojekt an der Universität Würzburg. Untersucht wird die Aufarbeitung von Verbrechen von totalitären Regimen im internationalen Vergleich. Symbolbild - ehemaliges KGB- Gefängnis

Die Aufarbeitung von Verbrechen in Diktaturen gestaltet sich in vielen Ländern schwierig, aber es gibt Hoffnung. Wie die Vergangenheitsbewältigung im internationalen Vergleich durchgeführt wird, das ist ein Projekt an der Universität Würzburg; die Projektleiter sind Peter Hoeres, Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte der Universität Würzburg, sowie Hubertus Knabe, langjähriger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Lesen Sie auch:

Erinnerungsorte im Internet

Die Forschungsergebnisse werden im Internet vorgestellt und laufend aktualisiert. Denn immer neue Gedenkstätten, Erinnerungsorte oder Museen mahnen an Massenverbrechen diktatorischer Regime. Die dargestellten Erinnerungsorte sind in Afrika, Amerika, Asien und Europa. Dabei sind Zeitzeugen eine wichtige Quelle, um auf die von den Opfern erlebten Grausamkeiten hinzuweisen. Die Überlebenden berichten von den Foltern und ihren Haftbedingungen. 

Aus der Geschichte lernen

Entscheidend ist die Frage, ob sich aus der Geschichte lernen lässt. Öffentliches Gedenken und ein Schuldbekenntnis der Täterseite sind wichtig für den Weg der Versöhnung. Dass es möglich ist, formuliert das Projekt am Beispiel Deutschlands: „Es gibt eine Zukunft – auch nach den grausamsten Verbrechen der Geschichte.“ DT/ari


Das Projekt im Netz.:https://after-dictatorship.org/

Lesen Sie einen umfassenden Bericht über ein Forschungsprojektder Universität Würzburg zur Aufarbeitung von Diktaturen in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

Themen & Autoren
Vorabmeldung Hubertus Knabe Julius-Maximilians-Universität Würzburg Verbrechen und Kriminalität

Weitere Artikel

Die Linkspartei erlebt einen Höhenflug. Doch ist er von Dauer? Gegen den Wiederaufstieg helfen nur zwei Dinge, schreibt Hubertus Knabe.
11.12.2025, 21 Uhr
Hubertus Knabe
Viele hatten die Linkspartei schon abgeschrieben. Nun hat sie überraschend stark abgeschnitten. Hubertus Knabe schildert, warum der Erfolg nur von kurzer Dauer sein könnte.
25.02.2025, 18 Uhr
Hubertus Knabe

Kirche

Am Samstag kommen 10.000 Gott suchende Menschen: Gebetshausgründer Johannes Hartl freut sich auf die MEHR-Konferenz. Der „Tagespost“ erzählt er, wieso.
31.12.2025, 14 Uhr
Elisabeth Hüffer
Leo XIV. ruft zum gegenseitigen Austausch auf, um auch bei Missverständnissen den Weg zur Versöhnung zu ebnen. Wir veröffentlichen eine Reihe seiner deutlichsten Appelle.
31.12.2025, 14 Uhr
Redaktion
Vom Heiligen Jahr bis zum Synodalen Ausschuss, von vakanten Bischofssitzen zu eucharistischen Initiativen: Eine kleine kirchliche Jahresbilanz und Vorschau auf 2026.
31.12.2025, 10 Uhr
Regina Einig
Für Leo XIV. durchlebt die Welt eine Phase starker Konflikte, in der viele Mächte das schüren, was Franziskus als „Dritten Weltkrieg in Stücken“ bezeichnet hat.
30.12.2025, 14 Uhr
Redaktion