Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und die Päpstliche Universität Gregoriana (PUG) wollen künftig enger kooperieren. Darauf haben sich die Präsidentin der KU, Gabriele Gien sowie der Rektor der (PUG), Nuno da Silva Gonçalves SJ, mit einem Memorandum of Understanding geeinigt.
Anthropologie
Schwerpunkt der geplanten Kooperation ist das neue „Institut für Anthropologie – Interdisziplinäre Studien zu Menschenwürde und Sorge für schutzbedürftige Personen“ der Gregoriana. Im Kampf gegen Missbrauch begleitet das auf dem Gebiet weltweit führenden Institut wissenschaftlich die Missbrauchsprävention der Kirche.
Zusammenarbeit aufbauen
Hierzu erklärte die Präsidentin der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Gabriele Gien im Gespräch mit der Tagespost: „Auch die KU bringt beispielsweise im Fachbereich Psychologie Expertise in diesem Themenfeld ein, etwa in der Forschung zur Bewältigung von Traumata beziehungsweise im Bereich der Traumafolgestörungen. Auch im Zusammenhang mit Flucht und Migration befassen wir uns an der KU mit diesen Fragen… Ich denke, dass dies ein gutes Themenfeld ist, um darauf eine Zusammenarbeit der beiden Universitäten aufzubauen.“
Allerdings muss die Kooperation erst noch wachsen. Es ist an einen „Studierenden- und Dozierendenaustausch oder die Entwicklung gemeinsamer E-Learning-Programme“ gedacht; wie das aber genau aussehen wird, ist noch in der Planung. Auch standortübergreifende Lehrangebote sind denkbar. DT/ari
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe ein Interview mit der Präsidentin der KU Eichstätt, Gabriele Gien, zur Kooperation ihrer Hochschule mit der Gregoriana in Rom.