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Psychologie und Geschlechtervielfalt auf der Berlinale

Der diesjährige Berlinale-Gewinner war ein Dokumentarfilm, viele der Filme waren sperrig oder Mainstream.
Sofia Otero mit dem Silbernen Bären
Foto: IMAGO/Frederic Kern (www.imago-images.de) | Sofia Otero erhielt den Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle.

Die Preisverleihung bei der 73. Berlinale war eine Überraschung: Die Auszeichnung ging an den einzigen Dokumentarfilm. Der „Goldene Bär für den Besten Film“ ging an Nicolas Philiberts für „Sur l‘adamant“, der von einer schwimmenden Tagesklinik für Psychiatrie-Patienten am Ufer der Seine in Paris handelt. Der Film lebt von der Beobachtung und den zahlreichen Gesprächen mit Patienten, ohne dass er aber auf die Idee der Tagesklinik Adamant eingeht.

Mangel an Prominenz

Auffällig bei der Berlinale war auch, dass keiner der 19 Wettbewerbsfilme für die Eröffnung ausgewählt wurde. Das hing wohl mit dem Mangel an Prominenz zusammen. Der Startfilm „She Came to Me“ hatte den Vorteil bekannter Schauspieler wie Anne Hathaway („Der Teufel trägt Prada“, „Les Miserables“), die sich auf ihre katholische Erziehung besinnt und ins Kloster zog, was wohl für einen „exzentrischen Charakter“ stehen soll. Christian Petzolds „Roter Himmel“ bekam den „Silbernen Bär Großer Preis der Jury“ für das Thema, in einem abgelegenen Haus eine Mappe für ein Kunstprojekt anzulegen, wobei einige Abenteuer zu bestehen sind. 

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Die Preise für die beste schauspielerische Leistung und die beste Nebenrolle erhielten zwei Frauen, die „zwischen den Geschlechtern „stehen; eine Achtjährige spielt einen Jungen, der sich für ein Mädchen hält, und die Ehre eine Transfrau stand in einem Film auf dem Spiel. Auch eine Reihe anderer Filme waren sperrig, weil sie eine erzwungene Ästhetik vor sich hertrugen.  DT/ari

Lesen Sie ausführliche Hintergründe zur Berlinale in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".

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