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Ein Thomas Morus des 20. Jahrhunderts

Der Film "„Ein verborgenes Leben“ widmet sich dem seliggesprochenen österreichischen Bauern Franz Jägerstätter, der 1943 wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet wurde.

Terence Malicks Film über Franz Jägerstätter wurde bereits in Cannes uraufgeführt, jetzt ist er im Kino. Der Regisseur gehört selbst der Episkopalkirche an und hat großes Interesse an der Transzendenz. Sein Film widmet sich dem seliggesprochenen österreichischen Bauer Franz Jägerstätter, der 1943 wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet wurde.

Dienstverweigerer aus religiösen Gründen

1940 wurde Jägerstätter zum Militär eingezogen, dann aber als „unabkömmlich“ freigestellt. Er entschied sich, nicht mehr in den Wehrdienst zurückzukehren. Als er dann 1943 wieder einberufen wurde, verweigerte er den Dienst als einer der ganz wenigen aus religiösen Gründen.

Gewissensentscheidung Jägerstätters im Mittelpunkt

 

Malick stellt die Gewissensentscheidung Jägerstätters in den Mittelpunkt seines Films und erreicht zusätzlich Authentizität durch die Innenaufnahmen im Jägerstätterhaus. Deutlich sind Parallelen des Film zu Fred Zinnemanns „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ (1966) über Thomas Morus, der ebenfalls aus religiösen Gründen die Zustimmung zum Gesetz verweigert hat.

DT/ari

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