Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele, Prokurator des St. Georgs-Ordens, fordert in der „Tagespost“ eine Renaissance des Rittertums, um der Zerstörung der Familie Widerstand entgegenzusetzen.
So schreibt von Stimpfl-Abele: „Im Gegensatz zum Heldenideal der Antike, das Überlegenheit, Macht und Ruhm favorisiert, besingt das postantike, christliche Ideal das menschliche Vorbild, Edelmut, Milde und Güte, also den Schutz der Schwachen. Aber ein Ritter ist nicht nur der Gute, der sich für das Gute selbstlos einsetzt. Er ist auch bereit, dafür zu kämpfen, ja sich im Dienst der guten Sache zu opfern.“
Abkehr von Leistungsgesellschaft
Ein Kampffeld, das von Stimpfl-Abele sieht: „Wenn man die Familie als Keimzelle nicht mehr schützt, sondern immer mehr unterminiert, dann kann sie ihre für das Gemeinwesen so wichtige Funktion irgendwann nicht mehr erfüllen. Wenn man Leistung nicht belohnt, sondern lieber umverteilt, ist das Ergebnis eine egozentrierte Work-Life-Balance-Society und damit eine Abkehr von Leistungsgesellschaft und individueller sozialer Verantwortung. Wenn man Gleichmacherei mit Chancengleichheit verwechselt, hat man irgendwann keine Eliten mehr, die wir aber gerade in Zeiten wie diesen in allen Bereichen bräuchten. Wenn man in einer demokratischen Gesellschaft ausgerechnet den Gerechtigkeitsbegriff zunehmend von Minderheiten definieren lässt, dann wedelt irgendwann der Schwanz mit dem Hund.“
Um Missverständnissen vorzubeugen: „Respekt und Gleichbehandlung für Frauen ist für einen ritterlichen Menschen unserer Zeit ebenso selbstverständlich wie der respektvolle Umgang mit Andersdenkenden und Andersgläubigen sowie Toleranz in Hinblick auf unsere vielfältige Gesellschaft.“ DT/mee
Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele über die weiterhin aktuellen, ritterlichen Ideale. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.